Freitag, Dezember 15, 2006

Das Weihnachtsmärchen vom iPod nano

Wiederholt haben mich letzte Woche die Gehilfen vom Weihnachtsmann genervt, endlich mein Päckchen abzuholen, man hätte mich nicht zu Hause angetroffen. Nach Überprüfung der Adresse habe ich geantwortet, dass mir das Päckchen wohl nicht zusteht, da eine andere Adresse genannt worden ist. Zusätzlich habe ich sogar eine Alternativ-Adresse eines Namensvetters genannt, aber die Gesellen wollten mir unbedingt das Ding aufdrücken. Letztendlich bin ich dann doch schwach geworden und habe schon gedacht, ich hätte einen iPod nano bei einem Gewinnspiel gewonnen (hatte auch tatsächlich bei einem mitgemacht) und bin sogar zu dem Weihnachtsgeschenkezustelldienst hingefahren, um mein wertvolles Päckchen in Empfang zu nehmen, was immerhin mehr als 1h gedauert hat.
Nach Öffnen zu Haus bin ich jedoch schwer enttäuscht worden, da mein Namensvetter sogar sein und den Namen seiner Freundin in den Nano eingraviert hatte. Wie romantisch. Da ich kein Zerstörer der Weihnachtsromantik sein wollte, habe ich mir sogar das Telefonbuch geschnappt und wollte diverse Namensvettern von mir anrufen. Das gestaltete sich aber insgesamt als schwierig, die Suche nach meiner angeblichen Freundin ist auch voll gescheitert, da die beiden sich keinen Telefonbucheintrag leisten können (aber 2 nanos!). Da hab ich mir gedacht, der so um sein Geschenk geprellte und arg gestresste Weihnachtsgeschenkebesteller wird sich garantiert bei mir oder bei den Gehilfen des Weihnachtsmanns melden und seinem Ärger Luft machen. Das hat er dann wohl auch getan, woraufhin eben einer der Gesellen an meiner Tür stand und das Päckchen wieder mitgenommen hat. Der meint jetzt, das Päckchen wäre unversehrt, ich habe meinem Vetter allerdings ein paar Worte von mir reingelegt, nicht das der noch denkt, ich hätte mir das Ding einfach so unter den Nagel reissen wollen.
Nun ja, und wenn ich nicht gestorben bin, träume ich weiter von Apple Produkten als Geschenke zu Weihnachten.