Sonntag, Januar 11, 2009

Film: The Warlords mit Jet Li



Endlich mal ein einigermaßen realistischer und nicht so bunter, künstlicher chinesischer Film! Keine herumfliegenden Kämpfer zum Beispiel.
The warlords spielt vor dem Hintergrund der Taiping-Rebellion gegen Ende der Qing-Dynastie. General Pang (gespielt von Jet Li) schließt sich Dieben und Bettlern an, nachdem er als einziger eine schwere Schlacht der kaiserlichen Truppen überlebt hat. Er wird von der Frau des Anführers der Diebe gerettet und gesund gepflegt. Später schließt er sich den Dieben an und wird zu ihrem Blutsbruder. Um den Hunger in ihrem Dorf zu bekämpfen und sich gegen Übergriffe der Armee zu schützen, überredet er seine Brüder und andere Männer, sich der kaiserlichen Armee anzuschließen.
Was daraufhin das Kriegsepos in seiner Handlung bestimmt ist die Liebe von General Pang zu seiner Schwägerin (die Frau seines Blutsbruders), die ihn gerettet hat; die Blutsbrüderschaft an sich, die Regeln des Krieges und die Politik des Kaisers oder die der anderen Warlords.
Wie bei einem chinesischen Film nicht anders zu erwarten, endet alles ziemlich grauslig. Die Blutsbrüderschaft zerbricht letztendlich durch die Regeln des Krieges, immer wieder werden die ehrenhaften Absichten der Generäle beschworen und auch mit der Liebe endet es tragisch. Wenn man auch so martialische Regeln aufstellt, wie "Wer auch immer die Blutsbrüderschaft gefährdet, muss sterben!", der braucht sich nicht zu wundern, wenn dann sowas bei rauskommt.
Ich kann den Film uneingeschränkt empfehlen. Er liefert einen Einblick in eine Zeit in China, der bisher im (westlichen) Kino noch nicht so beleuchtet wurde.

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