Terry Pratchett: Wachen! Wachen!
Nach langer Orientierungsphase, wie und wo man denn nun in die wunderbare Welt der Scheibenwelt eintaucht, habe ich mir sagen lassen, dass man ganz gut mit der Wachen-Reihe einsteigen kann. Um die Romane von Pratchett hat sich ja ein regelrechter Kult entwickelt. Ich weiss nicht, wie ich dem so lange wiederstehen konnte. Aber: ich glaube, die Romane mag man eben, oder eben nicht. Ich finds ganz gut.
Die Scheibenwelt wird in den Romanen von Pratchett mit wechselnden Schwerpunkten beschrieben. In der Wachen-Reihe wird den Stadtwachen ein Denkmal gesetzt; Hintergrund ist der beklagenswerte Fakt, dass in Actionfilmen und Romanen grundsätzlich alle Wachen niedergemetzelt werden, ohne eine größere Rolle zu spielen. Auch in Ank-Morpork haben die Wachen einen schweren Stand, belegen sie doch im öffentlichen Ansehen die hinteren Plätze. Überhaupt sind die Romane auf eine hintergründige Art und Weise gesellschaftskritisch. Wird die Situation dieser Stadt auf moderne Gesellschaften übertragen, lässt einen die sarkastische Sichtweise des Autors ständig schmunzeln. Allein die Organisation der ank-morporkischen Gesellschaft in Gilden ist ein immer wiederkehrender running gag. So gibt es für alle Berufsstände "Gilden", u. a. auch einen für die Assasinen. So gibt es z. B. Mordquoten - natürlich muss man als Mörder eine gültige Lizenz nachweisen können. Diebe, Bettler und Clowns sind genauso organisiert. Man bezahlt sie, damit keine unautorosierten Straftaten begangen werden können. Das wirft natürlich ein zweifelhaftes Licht auf die Wachen, die nunmehr fast überflüssig geworden sind, wenn dann nicht doch immer wieder etwas passieren würde, was den furchtlosen Einsatz von den Hauptfiguren Hauptmann Mumm und dem späteren Korporal Karotte nötig machen würde.
Ein Alptraum muss übrigens die Übersetzung gewesen sein. So sprechen unterschiedliche Ethnien wie Trolle, Zwerge, der Patrizier und die gemeinen Leute von Ank-Morpork auch verschiedene Sprachen, was sich in der Art und Weise der benutzten Sprache und teilweise eigens erfundenen Wörter ausdrückt. So muss der Übersetzer wohl oft lautmalerisch spekuliert haben, welche Wörter mit diesem oder jenem englischen Wort wohl gemeint sein könnten. Diese Stellen gefallen mir besonders, da man hier besonders tief eintaucht in die Scheibenwelt.
Neulich kam auch ein anderer Einstiegspunkt im Fernsehen - auf RTL: Die Farben der Magie. Darin wurde ein anderer Erzählzweig behandelt, der sich hauptsächlich mit den Zauberern beschäftigt.
Für Neueinsteiger wie mich waren die Gedanken zur Erzählreihenfolge interessant. Auf Wikipedia gibt es eine ganze Armada von Artikeln, die sich mit der Scheibenwelt und ihren Romanen befassen.
Wenn man mal Blut geleckt hat, bleibt man dabei und will immer mehr. Ich bin momentan schon am 2. Buch der Reihe "Helle Barden" und finde es immer noch köstlich. Wenn ich weiter so schnell durchkomme, dürfte ich bis zum Ende des Jahres die Reihe durch haben.
Die Scheibenwelt wird in den Romanen von Pratchett mit wechselnden Schwerpunkten beschrieben. In der Wachen-Reihe wird den Stadtwachen ein Denkmal gesetzt; Hintergrund ist der beklagenswerte Fakt, dass in Actionfilmen und Romanen grundsätzlich alle Wachen niedergemetzelt werden, ohne eine größere Rolle zu spielen. Auch in Ank-Morpork haben die Wachen einen schweren Stand, belegen sie doch im öffentlichen Ansehen die hinteren Plätze. Überhaupt sind die Romane auf eine hintergründige Art und Weise gesellschaftskritisch. Wird die Situation dieser Stadt auf moderne Gesellschaften übertragen, lässt einen die sarkastische Sichtweise des Autors ständig schmunzeln. Allein die Organisation der ank-morporkischen Gesellschaft in Gilden ist ein immer wiederkehrender running gag. So gibt es für alle Berufsstände "Gilden", u. a. auch einen für die Assasinen. So gibt es z. B. Mordquoten - natürlich muss man als Mörder eine gültige Lizenz nachweisen können. Diebe, Bettler und Clowns sind genauso organisiert. Man bezahlt sie, damit keine unautorosierten Straftaten begangen werden können. Das wirft natürlich ein zweifelhaftes Licht auf die Wachen, die nunmehr fast überflüssig geworden sind, wenn dann nicht doch immer wieder etwas passieren würde, was den furchtlosen Einsatz von den Hauptfiguren Hauptmann Mumm und dem späteren Korporal Karotte nötig machen würde.
Ein Alptraum muss übrigens die Übersetzung gewesen sein. So sprechen unterschiedliche Ethnien wie Trolle, Zwerge, der Patrizier und die gemeinen Leute von Ank-Morpork auch verschiedene Sprachen, was sich in der Art und Weise der benutzten Sprache und teilweise eigens erfundenen Wörter ausdrückt. So muss der Übersetzer wohl oft lautmalerisch spekuliert haben, welche Wörter mit diesem oder jenem englischen Wort wohl gemeint sein könnten. Diese Stellen gefallen mir besonders, da man hier besonders tief eintaucht in die Scheibenwelt.
Neulich kam auch ein anderer Einstiegspunkt im Fernsehen - auf RTL: Die Farben der Magie. Darin wurde ein anderer Erzählzweig behandelt, der sich hauptsächlich mit den Zauberern beschäftigt.
Für Neueinsteiger wie mich waren die Gedanken zur Erzählreihenfolge interessant. Auf Wikipedia gibt es eine ganze Armada von Artikeln, die sich mit der Scheibenwelt und ihren Romanen befassen.
Wenn man mal Blut geleckt hat, bleibt man dabei und will immer mehr. Ich bin momentan schon am 2. Buch der Reihe "Helle Barden" und finde es immer noch köstlich. Wenn ich weiter so schnell durchkomme, dürfte ich bis zum Ende des Jahres die Reihe durch haben.
Labels: Erzählreihenfolge, Helle Barden, Romane, Scheibenwelt, Wachen Wachen
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