Samstag, September 12, 2009

Film: District 9



Also, der Trailer hat mich animiert, unbedingt in diesen Film zu gehen. Meine 2. Leideschaft nach Action- sind SF-Filme. Und dieser hier hat keine stupide Alien-Splatter Geschichte zu bieten, sondern liefert ziemlich realistisch in Szene gesetzte Antworten auf die nicht gestellte Frage der Integration oder Behandlung von Aliens, die der menschlichen Rasse so absolut nicht ähnlich sind. Das ist der erste sozialkritische Alienfilm, den ich gesehen habe. Und noch dazu einer mit den überzeugendsten Aliens überhaupt. Die Gewohnheiten der Aliens sind auch alles andere als Mitleid erregend: Sie wühlen im Müll und suchen dort nach Nahrung; sie bevorzugen jedoch Katzenfutter, welches ihnen von der Nigerianischen Mafia für Alientechnologie zu horrenden Umtauschkursen geliefert wird. Z. B. eine superhochentwickelte Kampfmaschine à la Transformers für 100 Dosen Katzenfutter! Manchmal würde man gerne ein wenig schmunzeln, aber dazu hat man keine Zeit, denn dauernd passiert irgend etwas Abstossendes. Sozialkritisch ist der Film auch deshalb, weil er die mögliche und sehr realistische Behandlung von ausländischen Lebensformen anprangert. Also insgesamt ziemlich abgedreht.
Ein Tipp noch: bitte nicht mit der neuen Freundin im Verliebtheitsstadium in den Film gehen, ich hab die Diskussionen im Kuschelsitz neben mir ja so satt!

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