Sonntag, November 08, 2009

Film: The informant

Ich bin eigentlich mit einer völlig falschen Erwartung in den Film "Der Informant" reingegangen, dachte ich doch, es wäre so eine Art "Das Leben der Anderen" light und auf amerikanisch. Noch eine anderes Vorurteil von mir gegenüber den Amerikanern sollte sich als falsch erweisen, bisher dachte ich nämlich, dass sie entweder nur Helden-, Loser-, Highschool, Screwball oder Horrorgeschichten wirklich gut können und dass Selbstironie nicht zu ihren Stärken gehört. Das ist bei diesem Film nun komplett anders und doch kommt er in einem unglaublich leichten und witzigen Gewand daher. Der Witz rührt u. a. daher, dass dem Zuschauer öfters die Konfrontation der scheinbar realen Handlung aus der Sicht von Mark E. Whitacre und seiner Gedankenwelt aufgezeigt wird, solange bis sich das Blatt ins Tragische wendet. Ich finde, Steve Soderbergh ist mit dem Film ein unglaublich guter Balanceakt gelungen, mit dem er den Justiz- und FBI-mechanismus aufs Korn nimmt.



Ich hab mich jedenfalls schon beim Intro-Satz weggeschmissen:

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Ätsch!

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