Mittwoch, Dezember 09, 2009

Tag 5: Mittwoch, den 9.12.2009

Ich schreibe jetzt mal den Tag in der Überschrift dazu, damit ich mir das besser merken kann. Heute gab es in Kiama wieder ein 10$ Steak, welches es nur am Mittwoch gibt. Musste wieder überlegen, welcher Tag ist. War mal wieder ein super Steak!

Nach der Abreise aus Bundeena bin ich nur noch am Gari Beach vorbei gefahren, um mir die Surfer anzusehen, aber Mittwochs morgens war der Strand noch ziemlich verlassen, obwohl es hohe Wellen gab, da es in der Nacht gewitterte. Hab aber nichts davon mitbekommen, da ich wie ein Stein geschlafen habe. Wattamolla hab ich ausgelassen, um schneller voran zu kommen.

Am Lawrence Hargrave Lookout habe ich einen kleinen Stop eingelegt, um den Paraglidern zuzusehen. Danach bin ich durch Wollongong gefahren, hab im wahrscheinlich einzigen McDonald auf der Welt etwas zu Mittag gegessen, in dem man 2$ für den Parkplatz zahlen muss. Musste dann noch ein paar Frauen aus Sydney erklären, was der Automat soll und wie man ihn bedient: „We don’t have that in Sydney!“.

Schliesslich bin ich auf der schönen scenic costal road in Kiama gelandet, wo ich in einem Motel in der Nähe vom Beach bin und mich morgen auf in den Minnamurra Rainforest schlage, um dort über den Dächern des Regenwalds einen Topwalk zu machen. Bin gespannt, wie das wird.

Gesehen habe ich heute das Blowhole, was nichts anderes ist, als ein Loch in den Felsen, durch das ab und an das Wasser hochspritzt wie bei einem Geysir. In der Nähe gab es noch den Cathedral Rock zu sehen und das Bombo Headland. Die Rocks bestehen aus Basalttürmen und das Bombo Headland ist quasi ein Plateau, welches von den Basalttürmen gebildet wird. In der Tourist-Infozeitung wird mit der Überschrift geworben: „It’s like you’re walking on the moon“, nun ja, ganz so ist es nicht. Aber definitiv mal was anderes, vielleicht auch ein paar Bilder für den Erdkundeunterricht. Jedenfalls war die Location sehenswert genug, um die Szene für Modeaufnahmen zu werden.

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Dienstag, Dezember 08, 2009

Gleicher Tag: 11:00 a.m. – 7:30 p.m. (in Sutherland)

In der angehenden Mittagshitze hab ich irgendwo in Sydney in der Sonne gestanden und zuerst den Navi versucht zu programmieren, der seit der Umstellung auf die andere Karte etwas störrisch geworden ist. Jedes Mal, wenn er ein WLAN schnüffelt, will er unbedingt die Verbindung wechseln. Ich hab dann in kleinen Straßen erst einmal das links Abbiegen geübt bzw. hatte irgendwie den Navi falsch programmiert, so dass ich schließlich wieder am gleichen Punkt rauskam, wo ich losgefahren war. Aber beim 2. Versuch bin ich cool und schnell aus der Stadt heraus geleitet worden. Eingestellt hatte ich den niedlichen kleinen Ort Bundeena im Royal National Park. Bis ich dort ankam, hatte ich schätzungsweise 3l Wasser verloren, trotz Klimaanlage. Nachdem ich so souverän aus der Stadt herausgefahren bin und mir schon Sprüche über Linksfahrer ausgedacht hatte, bin ich glatt im Park nach einer kurzen Pause an der Tourist Information auf einer kleinen, einsamen Straße bei Audley nach dem rechts abbiegen rechts geblieben – bis mir ein Bus entgegenkam, der etwas aufgeregt hupte! Will nicht wissen, wie oft ich schon die Scheibenwischer hab laufen lassen, obwohl ich nur blinken wollte! JA, die sind rechts vom Lenkrad, nicht links. Alles ist andersrum hier.

Na jedenfalls bin ich in Bundeena dann auch gleich fündig geworden, was die Unterkunft betrifft. Direkt am Strand von Port Hacking gelegen lässt es sich gut lodgen. Es hat sich herausgestellt, dass die Vermieterin vom Bed&Breakfast auch Deutsche ist oder war. Sie hat mir dann gleich einen schönen Walk durch den Busch gezeigt, der auch später an der Küste entlang führt und an einsamen Badebuchten, die zum Nacktbaden genutzt werden, wie ich von den Felsen oben sehen konnte.

Bin ganz stolz, dass ich die „Engravings der Aborigines“ in einem Felsen über der Küste gefunden hab, da die Hinweisschilder entfernt wurden, da die Parkwächter anscheinend nicht wollen, dass so viele Touristen dorthin gehen, weil die nur Unsinn anstellen. So hat jemand ein Känguru in den Stein dazu gecarvt. Nur günstig würde ich das hier nicht gerade nennen, aber für Whirlpool, Abendessen und direkten Blick und Zugang zum Strand lässt man sich das ja gefallen. Vorhin hab ich doch in einem Anflug von Übermut mal das Meer hier ausprobieren wollen, bin aber nur bis zu den Knien gekommen. Wenn draußen Wüstentemperaturen herrschen und man dann in arktisches Wasser soll, verlässt einen der Mut.

Jetzt bin ich gerade am überlegen, wo ich morgen stoppe.

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