Sonntag, September 28, 2008

Lehrerinnen

Da ich gerade in letzter Zeit so viele aus dieser Berufsgruppe kennen gelernt habe, hier ein geschmackloser, uralter Witz von und mit Fritzchen:

Die neue Lehrerin, jung, super hübsch und mit einer Wahnsinnsfigur ist der Schwarm aller Jungs in der Klasse.
Heute schreibt sie an die Tafel, als Fritzchen plötzlich ruft: "Frau Lehrerin ist unter dem rechten Arm rasiert!"
"Fritzchen," sagt sie, "Das war sehr unartig! Geh nach Hause, heute will ich Dich nicht mehr sehen!"
Ok, Fritzchen geht heim und ist über diesen freien Tag gar nicht böse.
Am nächsten Tag zeichnet die schöne Lehrerin etwas mit der linken Hand und Fritzchen ruft:
"Unter dem linken Arm ist sie auch rasiert!"
"Jetzt reicht es mir aber," sagt die Lehrerin. "Geh nach Hause! Diese Woche brauchst Du gar nicht mehr aufzutauchen. Und Deine Eltern rufe ich auch an!"
Fritzchen erlebt 3 wundervolle schulfreie Tage.
Am Montag erscheint er wieder im Unterricht. Bis in die 4. Stunde geht auch alles gut.
Da bricht der Lehrerin die Kreide ab, und sie bückt sich, um sie wieder aufzuheben.
"Das war's dann Jungs," ruft Fritzchen und nimmt seinen Ranzen, "Ich seh'
euch dann nächstes Schuljahr!"

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Samstag, September 27, 2008

Film: Der Baader-Meinhof Komplex

Ich möchte eigentlich weniger über den Film, als über die Kritik bloggen. Gerade hab ich einen Artikel im Internet gesucht, den ich im Feuilleton der FAZ in der Zeitung las. Kann den Verriss leider nicht mehr finden. Sinngemäß stand darin, dass dem Film die "eindeutige Haltung" fehlt. Dazu wollte ich mal festhalten, dass genau das, alles und jedem eine eindeutige Haltung und Deutung zu verleihen (und zwar genau die eigene, einzig wahre), das Ansinnen von ideologisch verbohrten Leuten ist. Meiner Meinung nach hat der Film genau gezeigt, wie viel theoretische Grundlage der Herbststurm der 70-er hatte. Die Zuschauer sind doch heute emanzipiert genug, um sich eine Meinung über die damaligen Vorgänge zu bilden. Aber ich geb ja zu, man sollte sich schon mal mit dem Thema RAF auseinander gesetzt haben, ansonsten geht man im historischen Stakkato der Bilder unter.
Der nächste Verriss in der Wirtschaftswoche enthält folgenden Sätze:
...und ästhetisiert die Terroristen auf Kosten der historischen Redlichkeit. Es ist ein schlimmer, kapitaler Bankrott, ein kultureller Totalverlust: Dieser Film taugt nicht einmal als Einstieg in das Thema für den Hauptschulunterricht. Höchstens für einen Oscar.
Ich frag mich, ob ich den gleichen Film gesehen hab. Da kam mir überhaupt nichts ästhetisiert vor. Im Gegenteil. Mir wurde nur allzu deutlich, dass es sich bei den Typen um radikale Idioten handelte. Zumindest trifft das für Baader meiner Meinung nach unzweifelhaft zu.
Mir hat es den Bauch zugeschnürt, als ich in wenigen Minuten zeitrafferartig gesehen hab, was alles an Gewalt in Deutschland möglich gewesen ist. Auch deshalb, weil er mich an meine Kindheit erinnert hat, wie ich als kleines Kind vorm Fernseher gesessen hab und genau die Filmausschnitte im Original gesehen hab. Buback, Schleyer, alles live im Fernsehen in der Tagesschau gesehen. Das war damals als Siebenjähriger beeindruckender, als heimlich die Vögel von Hitchcock als kleiner Youngster unter der Kommode liegend zu sehen. Soviel zu FSK.
Für mich mal wieder ein Beispiel, dass Filme, die bei der (hiesigen) Filmkritik durchfallen ("massenkompatibel", "Actionfilm"), immer die Besten sind. Dieser Indikator hat mich noch nie im Stich gelassen.
Ach ja, wenn der Film den Oskar bekommt, dann hat er ihn auch wirklich verdient.

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Buchkritik: How to be good

Allegra schreibt auf dem Umschlag:
"Nick Hornby ist ein schreibender Gott." Da kann ich mich fast anschließen. Das Buch ist so komplex, so ausgereift, wie ich selten eines gelesen habe. Nick H. schreibt aus dem Blickwinkel einer Frau, die auf Ihre Ehe blickt. Gemeinsam mit ihr erlebt man die Höhen und Tiefen der Ehe mit, die sich hauptsächlich aus dem Verhalten ihres Mannes ergeben, der mit Leib und Seele grimmiger Kolumnist ist und sie mit seinen Dauerhasstiraden in die Arme eines anderen Mannes treibt. Trotz des schwierigen Plots ist das ganze stellenweise sehr lustig. Ich wusste nie so recht, ob ich nun lachen soll, oder den Kopf schütteln. Einfach skurril die geschilderte Ehe - und dabei so echt, dass ich das Gefühl hatte, mitten dabei zu sein. Der Leser war immer in der Lage genau in das Gehirn von Katie, der Ärztin, hineinzusehen. Die Spannung besteht die ganze Zeit darin, ob die beiden es schaffen, ihre Ehe zu retten. Das Faszinierendste war für mich, dass es Nick Hornby gelingt, als Mann die Gefühlswelt der Frau zu schildern. Erschreckend echt.
Für mich das Beste komischste non-comedy-Buch, was ich in diesem Jahr gelesen hab.
Hornby steigt in meiner Autor-Bestenliste hinter Milan Kundera auf und rangiert damit auf Platz 2 hinter dem Meister.

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Buchkritik: Der Zeitverkäufer

Das Buch ist schnell abgehandelt. Ratzfatz war es durchgelesen. Klar, es ist ja auch keine Z. Das Buch diente bestimmt auch nur dazu, $ zu verdienen. Für den neuen Computer des Autors, auf dem es dann bestimmt auch schon eine Taste für € gibt. Ich fand die Idee aber nett. Das Buch ist z. B. für Wirtschaftsstudenten vor dem 1. Semester geeignet. Oder für langweilige Vorlesungen. Ganz lustig. Aber kein unbedingtes Muss.
In dem Buch geht es darum, dass ein leidgeplagter Angestellter die Bilanz seines Lebens aufstellt und feststellt, dass er seine gesamte Zeit seinem Arbeitgeber und anderen zur Verfügung gestellt hat. Aus der beklemmenden Zeitfalle befreit er sich, indem er 5-Minuten-Fläschchen Zeit für alle verkauft. Alle weiteren Entwicklungen sind einfach nur amüsant zu lesen. Das Buch endet aber einfach nicht so, sondern hat 2 Enden. Außerdem noch einen Appell an den Leser, den der Autor in seinen Schlussgedanken formuliert. Das war für mich das Beste am Ganzen Buch.

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Sonntag, September 21, 2008

Buch: Fettsack

Die anschließende Buchempfehlung von Krimikiste nachdem ich "Bockmist" gelesen habe war "Fettsack". Das Buch hat ein wenig Zeit gebraucht, um gut zu werden. Teilweise war es ein wenig eklig. Ich fand es aber spannend, als der Autor dazu überging aus der Perspektive des Mörders Taten und Leben zu schildern. So hatte man einen recht guten Einblick in die psychische Verfassung und das Gedankenleben des Monstrums. Die Perspektive wechselte häufig, was mich am Anfang etwas verwirrte, die Geschichte wurde aber zusehends klarer und spannender. Das Ende war ein wenig unspektakulär, aber geht in Ordnung.
Fazit: Schlechtes Cover, aber für die kurzweilige Unterhaltung im Zug geeignet. Es waren sogar ein paar Lacher drin eingebaut, trotz der gewaltsamen Story. Ich brauch aber nun nach dem Ausflug in die Krimiwelt wieder etwas lustigeres:
Als Sachbuch folgt jetzt die Peperoni-Strategie.

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Meine Entwicklung

ist schon sehr bedenklich. Muss ich doch alle meine Freizeitaktivitäten auf das Wochenende beschränken. So viele Ideen, die Woche über, was ich denn alles bloggen könnte, gehen in Träume im Schlaf des gerechten Vielarbeiters unter.
Dann volles Programm, gleich freitags raus aus dem Zug, raus aus den Klamotten, rein ins Nachtleben. Bananenweizen soll es diesmal sein. Ü30. Tanzen. Meinen ursprünglichen Plan, samstags früh aufzustehen, um mit der Wohnung weiterzukommen, musste ich dann irgendwann aufgeben. Und samstags ging es munter so weiter. Erst zum Thai Essen gehen, um eine Grundlage zu haben, danach Spieleabend bei mir. 4 lustige Frauen um mich rum. Eigentlich wollten wir Nicht-Elektronisches spielen, sind dann aber doch bei der Wii hängen geblieben. D. hat den Pilz-Cup bei Mario Kart einfach nicht geschafft, dafür fand sie Tennis besser. Gebowlt haben wir auch alle zusammen, war ein großer Spaß - das Team N hat gewonnen.
Zum Trinken gab es Federweißen oder Caipis, wie gewohnt. Habe gerade die letzten Limetten weggeputzt, damit nichts verdirbt. Jetzt ist die Flasche Pitu leer. Hab aber schon eine Nachabfüllflasche für die nächsten Wochenenden gekauft. Das meine ich mit meiner Entwicklung. Es geht hin zur Spaß-Community, ich befinde mich gerade voll in Spaßgesellschaft. Während andere "schwangere" Freunde an fundamentalere Dinge denken, hab ich Wii, Tanzen gehen und Parties im Sinn. Schrecklich. Ich find aber, ich hab das verdient, wenn ich mich die Woche über so abschufte!
Ich weiß zwar gerade nicht, wie ich jemals dazu kommen soll, mal hier endlich die Wohnung fertig zu bekommen, so mit richtiger Küche und so, aber naja, solang das crushed ice in Strömen fließt, lässt es sich hier auch jetzt schon ganz gut aushalten.
Bis nächste Woche.

Sonntag, September 07, 2008

Buch: Bockmist

Ist jetzt schon ein paar Wochen her, dass ich es gelesen habe, es ist aber doch ein paar Zeilen wert. Ich muss mal ein bisschen Promotion machen für das Buch, weil es nach meiner Auffassung richtig schön geschrieben ist. Vor allem hat mich der bissige Humor von Thomas Lang fasziniert, dem Helden der Geschichte. Ich habe mich trotz des ernsten Hintergrundes des Buchs an so manchen Stellen nicht nur köstlich amüsiert, sondern auch mal herzlich lachen müssen, was glaube ich für einen Thriller ziemlich ungewöhnlich ist. In diese Kategorie ist das Buch auch nicht 100% einzuordnen. Mit eingebaut ist auch eine Liebesgeschichte und so ziemlich bis zum Schluss wird der Leser im Unklaren darüber gelassen, was denn nun Sache ist. Mir hat es gefallen, kann es guten Gewissens weiter empfehlen. Jedenfalls für die Zugfahrt bestens geeignet.
Auf Empfehlung von Kristine von "Krimikiste" habe ich mir Fettsack von Rex Miller gekauft. Bin mal gespannt, wie eklig das nun schon wieder wird, wenn sich schon Stephen King derart lobend über das Buch und den Autor auslässt.

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Samstag, September 06, 2008

Was bisher geschah...

Schon ewig lange habe ich hier nichts mehr von mir hören lassen. Das lag zum einen daran, dass ich 2 Wochen Urlaub hatte, aber noch mehr daran, was innerhalb dieser 2 Wochen passiert ist. Ich bin nämlich umgezogen. Anders als NilsSeptember, der mit dem Motto "Warte-bis-September" einfach die ganze Zeit im leeren Zimmer verbracht hat, nur mit Computer und Fernseher bestückt, sein Zimmer aber innerhalb kürzester Zeit neu mit Ikea-Zeugs eingerichtet hat, komme ich noch nicht mal dazu, zu Ikea zu fahren, um mich mit dem nötigsten einzudecken.
Stattdessen habe ich unheimlich viel Papierkram am Hals, um allenmoeglichen Leuten mitzuteilen, wo ich nun wohne. Hab ja immer nur am Wochenende Zeit dazu, alles Nötige zu veranlassen.
Meine Lieblingsfreizeitbeschäftigung ist derzeit, mit der Hotline von Freenet zu sprechen, bzw. meine Kundennummer bei einer der 5 verschiedenen Hotlines einzugeben, um dann doch nach unendlichen Minuten in der Warteschleife ebendort rauszufliegen. Mit jedem Mal bringt einen das höher auf die Palme.
Ansonsten habe ich wieder direkte Berührung mit der Handwerker-Gilde gehabt. Ich musste ja in den 2 Wochen, die mir zur Verfügung standen, auch noch die Wohnung renovieren. Dabei habe ich das Pech gehabt, auf eine äußerst farbwiderstandsfähige Tapete zu treffen, die auch mit guter Farbe 4x gestrichen werden musste, da sie eine so komische Struktur aufwies, die selbst bei 2x streichen noch - von mindestens einem Blickwinkel aus gesehen - ungestrichen aussah. Es ist die von Malern so gefürchtete Ärzte und Apothekertapete. Die heisst nun so, weil mir und anderen aufgefallen ist, dass diese possierliche Art der Tapete vornehmlich in Arztpraxen aufzufinden ist und wenn sie sich dort einmal eingenistet hat, auch nicht mehr so schnell von der Wand zu bekommen ist. Das ist der Vorteil dieser Spezies, auch bei Bestreichen mit 5 Eimern schwerster Markenfarbe hat sie sich zwar ab und zu darangemacht, sich zu wölben und abzulösen, konnte aber mit Spezialtapetenkleber wieder dazu überredet werden, an der Wand haften zu bleiben. Kann aber auch an der schlechten Qualität der Volksfarbe von Alpina gelegen haben. War ich vor 10 Jahren noch anders gewohnt von der Firma. Damals habe ich noch mit 2x streichen eine gelblich-braune verschmockte Küchentapete weiß bekommen und das mit der Leichtigkeit des Schwanzes von der Werbekatze dieser Firma.
Nach der Streichaktion sollte Laminat verlegt werden. Da der eigentlich dafür eingeplante Handwerker von seinen Terminen plötzlich und nach 2 Wochen Vorlaufzeit nichts mehr wusste und auch sonst nicht genau sagen konnte, was denn x qm Laminat legen kosten, habe ich mich vertrauensvoll an die Umzugsfirma gewandt, die auch gleich einen Schreiner mit angeboten haben. Kurze Rede, kurzer Sinn - der Schreiner hat es vermasselt und mir das Laminat verkrotzt. An 3 Stellen kann ich mittlerweile die "eau rouge" in Spa wirklichkeitsnah nachstellen, wenn ich eine Carrera-Bahn aufbauen würde, denn es ist hochgekommen. Dummerweise wurden keine Gehrungsleisten an den Türen gemacht, so dass das Laminat in der einen Ecke der Wohnung rechtwinklig (zur Wand) läuft, wegen der altbaulichen Substanz und dementsprechend schiefen Wänden aber alsbald in den Folgezimmern etwas schief anmutet. Fällt glücklicherweise nicht so auf.
Danach wollte ich mir noch schnell eine Küche aussuchen und bin wegen Lockangeboten zu Segmüller in den Maxi-Store nach Darmstadt gefahren worden. Danke Fr. Z.! Aber so im Vertrauen, Ihr liebe männlichen Leser, man nimmt niemals nie eine Frau mit, um eine Küche zu kaufen. Man gehe auch nie mit einer Frau in ein wie auch immer sonstig geartetes Möbelhaus. Ich war gut gerüstet, Detailzeichnung dabei, weil das ganze ja ins CAD-Küchenprogramm eingespeist wird, sowas fasziniert den küchenbegeisterten Mann. Immer noch Stimmung wie "Daten eingeben, gewünschte Küchenelemente einsetzen, Angebot ausrechnen lassen, ferddisch, aus die Maus, rausgehen und Küche einbauen lassen". Frau Z. hat aber den Küchenvertreter zunehmend unter Druck gesetzt, was denn eigentlich alles in dem Angebot von 1800 drin sei. Zuerst sind die Markengeräte rausgefallen, dann das Highboard, dann dies dann das. Zuletzt sollte die Küche ohne Angebotsrechnung knapp 10.000 Hühner kosten. Einmal durchrechnen lassen hat das Ganze dann auf 4.8 gedrückt. Na schönen Dank auch. Auf Wiedersehen nach 5 Stunden rumgesitze - ohne meine Küchenbestellung, die sowieso 10 Wochen Lieferzeit hat. Also erstmal bis Weihnachten in der Baustelle sitzen bleiben?
Das muss auch billiger gehen. Bin aber in der Zwischenzeit nicht dazu gekommen, nochmal einen Samstag Nachmittag einem anderen Möbelanbieter oder bei Ikea zu verbringen, von denen ich auch noch so einiges bräuchte.
Stattdessen habe ich mir dann aus Frust erstmal eine coole Side-by-side-Kühlmaschine geleistet. Samsung, 220 Volt, A+, Barfach, separater Crunched-Eis und Eiswürfelspender und einfach jede Menge Platz im Schrank, so dass man sich im Sommer auch noch reinsetzen kann, sollte es nötig werden. Damit ausgerüstet musste ich dann einfach schnell mal eine provisorische Caipi-Party werfen. Mittlerweile ist die schon legendär, denn die Caipis waren so gut, so gut habe ich vom Barmann - auch nicht im Citrus - noch keine bekommen. Die letzten gingen morgens um 5. War ich mal wieder betrunken! Was zwar selten vorkommt, aber wenn dann richtig. Bin dann einfach nur noch ins Bett zu Frau S. gefallen, die da schon drin lag, auch völlig beschwipst von der guten Mischung. Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich zu vorgerückter Stunde sogar noch auf Vodka-Martinis (d'oro) umgestiegen bin. Geschüttelt oder gerührt hat mich zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr interessiert. Ach ja ganz großer Vorteil dieses Kühlschranks: man kommt auch an den Alkohol dran, wenn man Kisten davor abgestellt hat. Einfach ein kleiner Tipp aufs Barfach genügt und es sinkt sofort soft runter und man greift sich eine Flasche kühles Wasauchimmer aus dem Fach und kann es genießen.
Und so schnell war dann auch schon der Urlaub rum. Jetzt ist wieder "malochen" angesagt. Habe aber schon festgestellt, dass mich der Papierkram am Wochende und ganz besonders samstags so in Beschlag nimmt, dass ich kaum noch etwas anderes Dringendes erledigen kann, Löcher bohren, Laminat korrigieren und Leisten einziehen, zu Ikea das Lager aufkaufen, Sofa verrücken, Lampen anbringen, Küche kaufen, usw. und so fort. Die Liste ist unendlich lang. Ich bin mir mittlerweile unsicher, ob ich Weihnachten eingerichtet bin. Eigentlich wollte ich dieses Weihnachten mal Urlaub im Süden machen, denke aber, dass ich ihn noch brauchen werde, um die restlichen Arbeiten hier zu erledigen, um den Leuten eine anständige Bude zum Neujahrsfest bieten zu können. Denn die ist schon eingelogged. Nach einhelliger Meinung hat man hier den besten Blick über die ganze Stadt. Und da es in den letzten Jahren immer die andere Rheinseite war, wo wir gefeiert haben, ist nun eben mal die andere, die richtige Seite dran.
Zum Trost, dass es dann doch nicht so schnell vorangeht mit der Wohnung habe ich einen weiteren Frustkauf getätigt und mir eine Wii besorgt. Nach unendlich langer Überlegungszeit, was ich mir denn nun hole (PSIII, XBOX, PSP). Aber für spontane Treffen hier ist die Wii wohl am Besten geeignet, um ein bisschen Ablenkung zu bringen. Ich muss gleich mal Mario Kart spielen, hab das Ding immer noch nicht aufgebaut, was auch noch nicht vorkam, dass ich so eine Neuigkeit so lange unprobiert rumstehen lasse, denn es steht schon seit heute Mittag hier!
Jaa, Besuch aus Frankreich habe ich in den Wirren des Umzugs auch noch bekommen. Demnächst gibts wieder was zu feiern!
Tja, und in meinem Bekanntenkreis bin ich nun wirklich der Allerletzte, der noch keinen Nachwuchs hat. Hmm. Das ist mir mal wieder schmerzlich aufgefallen, nach der schon mittlerweile legendären und eigentlich jährlich stattfindenden Gartenparty bei H. in x-nach. Aber ich tue ja auch nichts dafür, daher darf ich mich auch nicht beschweren.
Ansonsten Themen, die mich überhaupt nicht berührt haben, weil ich einerseits damit nichts zu tun haben wollte, weil es mich genervt hat, andererseits mag ich generell keine gehypeten Themen:
  • China's Propaganda Spiele
  • Wahlkampf in den USA
  • Krieg im Kaukasus
Ging alles durch meinen Umzug unter in meinem allgemeinen Chaos. Habe 2 Wochen lang überhaupt keine Nachrichten gelesen und fand das mal sehr erholsam. Premiere ist auch storniert. Ich gehe wieder ins Kino. Ist für mich billiger. Komisch habe aber trotz Premierereduktion nicht das Gefühl mehr Freizeit gewonnen zu haben.
Achja und Kino: da muss ich vor allen Dingen eine Sache erwähnen, nämlich den coolsten Film dieses Sommers: Batman. Die Charaktere unglaublich echt, sehr gute Schauspieler, klasse, mitreissende Story! Nur die Pause im Kino war störend. Hat einen ein wenig aus der Story gerissen. Ich fand selten eine Comic-Verfilmung sehenswerter, spannender und mitreissender. Die Geschichte schien mir die ganze Zeit real zu sein. Ich konnte mich sehr gut mit Batman identifizieren. Wie gesagt, kann den Film nur empfehlen. Ist Pflicht-Termin, denke ich. Für Taktiker: zuerst mit der Frau in Mamma-Mia reingehen, dann Action einfordern. Oder vielleicht die Freundin gleich mit der allerbesten Freundin ziehen lassen, um einen freien Abend für den wirklichen Genuss zu haben.
Achja, zwischenzeitlich haben wir auch dummerweise versucht, während der Sommerpause ins Red Cat zu kommen, das hat mittlerweile wieder nach Renovierung aufgemacht und kostet jetzt 7 € (es wird wohl nicht mehr gewürfelt). Stattdessen sind wir im Caveau gelandet, was ich mal wieder nach geschätzten 18 Jahren wiedergesehen habe. Eigentlich habe ich mich gefreut, mal einen rauchfreien Eindruck von dort zu gewinnen. Es gibt dort aber einen Raucherraum neben der Tanzfläche, der einem die Jacke zustinkt. Nun ja, wenigstens kann man dort jetzt unbehelligter zu guter Rockmusik tanzen.
So oder ähnlich werden nun die nächsten Wochen verlaufen:
arbeiten, samstags Wohnung und Papierkram machen, abends weggehen, oder auch nur computern, sonntags frühstücken und bügeln und packen, das wars dann. So friste ich mein Dasein. Moderner Arbeitsnomade eben.
Gestern Nacht habe ich noch die Wii aufgestellt und noch mindestens 2 Stunden bis lang nach Mitternacht Mario Kart gespielt. Unglaublich klasse. Heute morgen habe ich meinem Mii dann noch ein wenig Tennis beigebracht. Ich finde das Ding klasse. Aber auch gefährlich. Die gerade eingesparte Zeit wird so wieder rausgehauen. Aber auf schöne Art und Weise.

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