Mittwoch, Oktober 26, 2005

Oma's 90. Geburtstag

Oma hat einen Rekord in der Verwandtschaft aufgestellt. Nicht nur das Alter auch die Anzahl der Urenkel ist beachtlich. Alle Kinder waren da und haben gratuliert, sogar Cousins und Cousinen meiner Mutter waren anwesend. Allerhand Kaffeeklatsch ist ausgebreitet worden, u.a. bin ich gerügt worden, wo denn mein Nachwuchs bleiben würde. Kommt Zeit, kommt Rat.



Ich hab' die ganze Veranstaltung ziemlich lange ausgehalten, ich muss mich loben. Schliesslich habe ich einen kompletten Schokoladenkuchen, Reste Käsekuchen und Spiegeleikuchen für die Kollegen mitgenommen. Da die ihn auch nicht kleinbekommen haben, wurden die Überbleibsel auf der EMBA-Veranstaltung am Wochenende getilgt.

Montag, Oktober 24, 2005

Besichtigung Sektkellerei Kupferberg

Freitag war der 4. Jahrgang die Sektkellerei Kupferberg besichtigen. Neben dem tiefsten Sektkeller der Welt, gab's z.B. das Bismarckzimmer zu sehen und eine einzigartige Sammlung von Sektgläsern:



Ich hätte nicht gedacht, dass man schon so früh (im 17. Jahrhundert) angefangen hat, so kunstvolle Gläser herzustellen.
Auch der Traubensaal war nett anzusehen. Auf dem Bild der Webseite ist diese gläserne Lampe in Form einer Amphore hier allerdings nicht zu sehen:

Gigantisch, wie viele Flaschen immer noch in den Kellern lagern, obwohl die eigentliche Sektherstellung dort nicht mehr erfolgt:
Das die Römer in manchen Kellern dort auch schon ihre Amphoren liegengelassen haben, hat mich gewundert. Ist aber eigentlich nicht so verwunderlich, wenn man bedenkt, dass damals jedem Soldat 2l Wein täglich zustanden.
Neben der ganzen Geschichte ist auch zu bemerken, dass Kupferberg auch Reklame-Pionier ist. Die erste Werbetafel mit verändertem Bild stand in Berlin.
Der Jahrgangssekt hat mir schliesslich so gut geschmeckt, dass ich gleich mal eine Kiste mitgenommen habe. Die Besichtigung dort ist nur zu empfehlen.

Management-Lektionen

Lektion 1
Eine Krähe saß auf einem Baum und tat den ganzen Tag nichts. Ein kleiner Hase sah die Krähe und fragte sie: "Kann ich mich auch so hinsetzen und den ganzen Tag nichts tun?" Die Krähe gab zur Antwort: "Sicher, warum denn nicht." So Setzte sich der kleine Hase auf den Boden unter der Krähe und ruhte. Plötzlich kam ein Fuchs, sprang auf den kleinen Hasen und fraß ihn.
Management Lektion:
Um herumzusitzen und nichts zu tun, musst du sehr, sehr weit oben sitzen!

Lektion 2
Ein Truthahn plauderte mit einem Bullen. "Ich würde gerne auf die Spitze dieses Baumes kommen können", meinte der Truthahn, "aber ich habe die Energie dazu nicht." Der Bulle gab zur Antwort: "Nun, warum isst du nicht ein wenig von meinem Dung? Da sind sehr viele Nährstoffe drin." Der Truthahn pickte ein wenig am Dung und siehe da, es gab ihm tatsächlich genügend Kraft, um auf den ersten Ast zu fliegen. Am nächsten Tag, als er noch mehr Dung gefressen hatte, erreichte er bereits den zweiten Ast. Schlussendlich, nach vier Tagen Dung essen, erreichte er stolz die Spitze des Baumes. Aber schon bald entdeckte ihn ein Bauer hoch oben im Baum, und erschoss den Truthahn sogleich mit seiner Schrotflinte!
Management Lektion:
Bullshit kann dich vielleicht zur Spitze bringen, aber es wird dich nicht für immer dort oben halten!

Lektion 3
Als der Körper erschaffen war, wollten alle Körperteile der Boss sein. Das Hirn sagte: "Ich sollte der Boss sein, weil ich die Kontrolle über die Funktionen des ganzen Körpers habe." Die Füße meinten: "Wir sollten der Boss sein, weil wir das Hirn umhertragen und es dorthin bringen, wo es hin will." Die Hände sagten: "Wir sollten der Boss sein, weil wir die ganze Arbeit machen und das ganze Geld verdienen." Und so ging es immer weiter und weiter, mit dem Herzen, den Nieren, der Lunge, den Augen etc. Zum Schluss kam das Arschloch und sprach. Alle anderen lachten über die Idee, dass das Arschloch der Boss sein sollte. So fing das Arschloch an zu streiken. In kürzester Zeit fingen die Augen an, sich zu kreuzen, die Hände verkrampften sich, die Füße verkrüppelten, das Herz und die Lunge hatten Panik und das Hirn fieberte. Schlussendlich beschlossen sie, dass das Arschloch der Boss sein sollte. Alle anderen verrichteten die Arbeit, während der Boss einfach nur da saß und von Zeit zu Zeit die Scheiße rausließ!
Management Lektion:
Du brauchst kein Hirn, um Boss zu sein, jedes Arschloch kann es sein.

Lektion 4
Ein kleiner Vogel flog wegen des einbrechenden Winters nach Süden. Es war so kalt, dass der Vogel einfror und zu Boden fiel. Während er eingefroren auf einem großen Feld lag, kam eine Kuh und schiss ihren Dung auf den kleinen Vogel. Der Vogel merkte, wie es warm wurde und seine Lebensgeister erneut erwachten. Er lag da in der Scheiße, warm und glücklich, und bald begann er zu singen. Eine vorbeiziehende Katze hörte den kleinen Vogel singen und kam, um nachzusehen. Dem Gesang folgend fand sie den kleinen Vogel, zog ihn aus der Scheiße und fraß ihn!
Management Lektion:
1. Nicht jeder, der Scheiße auf dich wirft, ist dein Feind!
2. Nicht jeder, der dich aus der Scheiße holt, ist dein Freund!
3. Und wenn du in der Scheiße steckst, dann halt die Schnauze!

Sonntag, Oktober 23, 2005

Buch zur Vorlesung Planung und Entscheidung

Prof. Bronner hat uns am vergangenen WE viele Methoden aufgezeigt, wirtschaftliches Handeln zu planen und Entscheidungen vorzubereiten.



Ich habe mir gerade ein Buch zu dem Thema bestellt, indem es um Entscheidungen in komplexen Situationen geht. D. Dörner ist der Autor. Das Buch hat den Titel: "Die Logik des Misslingens" und ist von Prof. Bronner empfohlen worden. Ich bin zwar gerade dran, den "da vinci code" zu lesen, muss das dann aber wohl zu gunsten des neuen Buches aufgeben.

Mittwoch, Oktober 19, 2005

TiKiWiKi - CMS und free Webhosting

Irgendwie bekomm ich das nicht zusammen. Ich habe mich jetzt schon bei 2 Webhostern angemeldet, bei denen das ganze keine Kohle kostet. Ich bekomme es aber nicht hin, ein CMS - am besten TWiKi oder TiKiWiKi dort zu installieren. Das Problem liegt nicht so sehr bei der Installation, dazu gibts ja Anleitungen, sondern bei einem kostenlosen Webhoster, der auch die Anforderungen an ein TWiKi abdeckt. Kennt da jemand einen solchen?
Ansonsten muss ich noch fundamental was falsch machen, denn selbst mit den Einstellungen der free-webhoster, die ich dann in Filezilla übernommen habe, komm ich nicht auf den verdammten Server drauf.

Dienstag, Oktober 18, 2005

Inspektion, TÜV und ASU

Mein Auto hat wieder TÜV! Jubel! Nicht in die Mercedes-Vertragswerkstatt zu gehen, hat sich als sehr günstige Alternative herausgestellt. Jetzt lass ich dort auch noch ein paar kleine Sachen machen, die mich schon seit längerem nerven. Eine Riesenrechnung wäre jetzt das letzte gewesen, was ich gebraucht hätte.

MBA Alumni Mainz e.V.

Demnächst wird ein neuer Vorstand des Alumni Vereins gewählt. Um dem Verein neue Impulse zu geben, haben sich aus den Reihen des 4. Jahrgangs Leute zur Verfügung gestellt.
Innerhalb unseres Jahrgangs haben wir für uns nun endlich Sprecher gewählt, die die gesamte Gruppe vor der EMBA Geschäftsführung vertreten sollen. Ich bin heute auch Mitglied des Vereins geworden, um mitbestimmen zu können. 75 Tacken soll das pro Jahr kosten. Das ist den Leuten aus dem 4. Jahrgang schon etwas zu viel, deshalb wird eine Reduzierung auf 25 Mäuse vorgeschlagen, wie es die allgemeine Alumneum der Mainzer Uni auch fordert.

Sonntag, Oktober 16, 2005

Kommunikation und Konflikt

Jaaa, nach dem Aufenthalt in Austin gings wieder beschwingt ans Studieren. Kommunikation und Konflikt stand auf dem Studienplan. Das hat mich gefreut, denn dann brauch ich nicht an einem internen Seminar bei uns teilzunehmen, in dem es auch um Konfliktlösung geht.
Insgesamt war das WE ganz nett, wir haben viel gelacht und das gelernte spielerisch und schnell in konkreten Fallbeispielverhandlungen umgesetzt. Ich werde mich wohl um eine Hausarbeit in diesem Fach bemühen, auch wenn mich das ganze eher theoretisch interessiert: Transaktionsanalyse und die verschiedenen Modelle dazu. Vielleicht finde ich im Unternehmen etwas, um das Thema konkret in einer Arbeit umzusetzen. Das wäre mir noch am liebsten.

Sonntag, Oktober 09, 2005

WOK-Extremehardcorecooking: Putenragout mit Kokosmilch

Am Samstag war China WOK Abend angesagt. Ich wollte zum ersten Mal meinen neuen WOK ausprobieren und Putenragout mit Kokosmilch zubereiten. In einem meiner nagelneuen WOK-Kochbücher stand drin, dass man den WOK erstmal ordentlich heiss werden lässt und dann das Öl dazugibt. Im Rezept wird Sesamöl benutzt, also habe ich den WOK auf höchster Stufe auf dem Elektroherd erstmal gut heiss werden lassen und dazu dann die Zutaten vorgeschnippelt. Das hat dann wohl insgesamt zu lange gedauert, so dass schliesslich bei der Zugabe vom Sesamöl der ganze WOK recht schnell in Flammen stand. Nach der Schocksekunde und der Überlegung, das das ganze in Verbindung mit Wasser nur noch schlimmer wird, habe ich mich dann dazu entschlossen, einfach den Deckel auf den WOK zu schieben und die Flammen zu ersticken. Das hat dann auch schliesslich geklappt. Jedenfalls wars dann noch ein ganz gemütlicher Abend mit Sushi-Vorspeise, Jasmintee, französischem Weisswein zum Ragout, was ich dann letztendlich noch ganz gut in der Pfanne hinbekommen habe. Zum Dessert gabs Eis. Bevor ich wieder was im WOK machen kann, muss ich ihn wohl erst 2 Wochen lang einweichen lassen. Die Feuertaufe hat er jedenfalls erstmal hinter sich gebracht. Wenn man bedenkt, dass die Dachschräge der Flamme schon ziemlich nahe kam, war das ganze nicht ganz so easy und hätte auch schlimmer ausgehen können.

Dienstag, Oktober 04, 2005

Austin Nachlese (Campus University of Texas at Austin)

Nachdem ich wohlbehalten wieder hier angekommen bin, muss ich noch über den weiteren Fortgang in Austin berichten. Nachdem ich dienstags von dem Dog&Duck Pub nach Hause gelaufen bin und nach 10 min. Weg wohl genau das Pint wieder rausgeschwitzt hatte, hat mich in der Hotelhalle der kalte Sog im Eingang so beschädigt, dass ich den Rest der Woche leider nicht mehr im ebenso viel zu tief runtergekühlten Vorlesungssaal verbringen konnte und stattdessen ab Mittwoch Abend im Bett lag. Donnerstag ging es mir so schlecht, dass mir vom Aufstehen schon übel wurde. Also war nichts mehr mit dem schönen Blick auf den Universitätstower:



In der Nacht sah er dann so aus:



Gibt's auch in einer wärmeren Farbe:



Das Kranksein hatte aber dennoch den Vorteil, dass ich Rita live auf CNN sehen konnte und mich davon überzeugen konnte, dass sie langsam an Fahrt gewinnt, zur Stufe 5 anschwillt und wohl auch auf direktem Weg nach Austin sei. Nach dieser Information hat der erste von unserer Gruppe die verfrühte Rückreise angetreten. Andere haben eiligst umgebucht und letztendlich ist auch die Vorlesung am Samstag gecancelt worden, wofür wir Kompensation in Form von Gutscheinen für den Besuch von weiteren zwei zweitägigen Vorlesungen erhalten haben.
Ausserdem habe ich die Notlandung des Airbus von Jet Blue live verfolgt, was zwar etwas sensationslüstern aber dennoch sehr aufregend war, obwohl ich wusste, dass eigentlich nichts schiefgehen kann. Freitag lag ich dann auch noch den ganzen Tag flach, um mich gut zu erholen, denn ich wollte weiterhin trotz Grippe/Erkältung am Samstag doch noch die Rundreise durch Texas antreten.

Sonntag, Oktober 02, 2005

Houston und Rückflug

Nachdem ich von der Weite in Texas ziemlich paralysiert war, bin ich in Houston ziemlich erschrocken, als die Fahrbahn ca. 8-spurig geworden ist. Trotzdem ist mir noch ein Zufallstreffer gelungen, ich hab einfach wieder den Apparat irgendwie hingehalten und auf den Auslöser gedrückt. Wenn man genau hinsieht, kann man kleinere Schäden am Hochhaus erkennen, die wohl durch Rita verursacht worden waren.



In Houston sind wir noch ein bisschen im feine-Leute-Viertel rumgegurkt, in dem es auch jede Menge Golfplätze gab, allerdings nur privat. Im Ramada Inn am Houston International-JWB-Flughafen haben wir uns dann schliesslich ein Motel genommen und waren zu träge, uns nochmal nach downtown zu bewegen. Die Stadt ist einfach auch soo groß, dass wir ca. 1h bis in die Innenstadt gebraucht hätten. Stattdessen haben wir die Reise dann unspektakulär am Hotelpool und im Restaurant dort in der Nähe ausklingen lassen.

Das war die Mühle, mit der wir nach Atlanta geflogen sind:

Samstag, Oktober 01, 2005

Corpus Christi



Neben einem riesigen Hafen für Öltanker und einer riesigen Raffinerie gibts auch eine riesige Brücke dort. Wenn wir nach downtown fahren wollten, mussten wir da immer drüber. Unser Motel hiess glaub' ich Sea Shell Inn. Und das hatte neben einem benutzbaren Pool natürlich Blick aufs Meer und auf den Flugzeugträger USS Lexington, der als schwimmendes Museum dient.



Ebenfalls am Strand: Ein in modellartbauweise aufgestelltes echtes Flugzeug.



Im Party-District in der Innenstadt gibts neben der Kneipe für Surfer auch ein Surf-Museum.



In der Kneipe war auch die offizielle Wassertemperatur angegeben: 89°F - also auch hier Badewannentemperatur. Ich war auch hier kurz mal schwimmen, hatte aber den Verdacht, dass ich Quallen gesehen habe und habe mich dann schnell wieder aus dem Wasser zurückgezogen. Die Zusammenrottung der Vögel am Strand hat mir dann auch weiter zu denken gegeben und irgendwie habe ich nur darauf gewartet, dass sie mich attackieren.



Freitag abends waren wir in einer "3 in 1"-Disko, in der es Bier für einen Dollar gab, wie im Radio mittags angekündigt wurde. Dort habe ich dann auch zum ersten Mal, leuchtende LED Gürtel mit irgendeinem Spruch gesehen.
In einer anderen Kneipe haben wir ein deutsch-amerikanisches Tischfussballspiel verloren, obwohl wir normalerweise eindeutig besser sind. Schliesslich haben wir dann noch in der Hemmingway-Bar Anschluss an eine grössere Gruppe von Uptown-Yuppies gefunden, mit denen wir dann noch in einen anderen Pub gewechselt sind, obwohl es in der Bar schon sehr cool war.