Donnerstag, Dezember 31, 2009

Tag 26: Donnerstag, Silvester, den 31.12.2009

Morgens früh schon bin ich dann mit dem Auto (welches die ganzen Tage über nur in der Tiefgarage stand, weil man keinen Platz mehr bekommen hätte, wenn man einmal rausgefahren wäre) zum Flughafen gefahren. Abends um 6 p.m. war ich mit S&D an der town hall in Sydney verabredet, weil wir uns ja das Feuerwerk ansehen wollten. Ich bin dann vom Flughafen schnell zum Hotel, hab im Eiltempo geduscht, bin zur citytrain gelaufen und war tatsächlich dann gerade noch rechtzeitig dort. Im bottle shop hab ich einen guten Sekt gekauft, der zwar etwas warm geworden ist, aber im Neuen Jahr trotzdem ganz gut geschmeckt hat.
Wir haben noch auf eine Zeitlang auf eine Schweizerin gewartet, die eigentlich mitkommen wollte, aber sie hatte den Weg nach Cremorne Point nicht gefunden. Da wir auch schon das 9 Uhr Feuerwerk sehen wollten, waren wir um kurz nach 8 an einem ziemlich guten Spot angekommen, von dem aus wir sowohl die Harbour Bridge als auch das Feuerwerk an der Oper sehr gut verfolgen konnten.

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Mittwoch, Dezember 30, 2009

Tag 25: Mittwoch, den 30.12.2009

Nach dem Regen folgte die Sonne und wollte unbedingt noch das Surfen ausprobieren. Es gab zwar Surfboards im Hotel, ich bin dann aber an die Strandbude von Horan Cheyne, der Surfbretter und angeblich auch Wetsuits verleihen würde. Der wollte mir dann nur kurzärmliges andrehen und ich bin auch zunächst darauf eingegangen und hab mir ein Brett und ein Surfshirt geben lassen. Als ich dann am Strand war, sind die Lifesavers rumgefahren und haben mit gelben Blinklicht alle aus dem Wasser rausgeholt, die nicht im überwachten Schwimmbereich drin waren. Und ich sah nur noch Surfer mit langen Ärmeln und Ganzbodysuits im Wasser. Eine halbe Stunde hab ich mir das angesehen und dann entschieden, dass es wegen den Stingers zu gefährlich ist. Gerade am Morgen hatte ich gelesen, dass wieder einer gestochen worden war und gerade so mit dem Leben davon kam und der Typ im Hotel meinte auch, dass es nach Regen besonders gefährlich ist. Der Typ mit der Surfboardverleihbude meinte aber nur: „We’re surfers.“ Ich dachte mir dann nur so, dass das eigentlich komplett heisst: "We’re surfers, we bloody don’t care if we’re stung or not.“ Sehr schade, dass der keine Longsleeves im Angebot hatte, ich hätte hier gerne mal probiert, ein bisschen zu surfen, aber so ist mir das zu gefährlich, gerade wenn überall rote Flaggen stehen, mit Schildern, die sagen: „Don’t swim, it’s too dangerous.“ Dann soll also surfen immer noch erlaubt sein? Hat mich ein wenig geärgert, aber weniger, dass er mir nur lächerliche 10$ zurück gegeben hat, sondern dass er wie selbstverständlich gemeint hat, ich wäre ja ein bisschen phobisch und wenn man ein richtiger Surfer sein will, dann geht man da auch mit kurzen Ärmeln rein und regt sich nicht so künstlich auf.

Aus Frust hab ich mich dann in den Pool und ins SPA gesetzt und nix mehr gemacht. Da leg ich mich jetzt auch noch den restlichen Tag rein, bis die Haut schrumpelig ist.

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Tag 24: Dienstag, den 29.12.2009

Das Funpowerboat hab ich dann gelassen, da es vormittags nur geregnet hat. Stattdessen hab ich mich auf die Suche nach einer Laundry gemacht und später festgestellt, dass die genau gegenüber war. Noch später habe ich dann festgestellt, dass es direkt im Hotel auch eine Guest Laundry zu denselben Konditionen gab. Dazu gab es 2 Einträge in dem „In-house-directory“, wobei ich natürlich nur diejenige gelesen hab, wo eine Socke 5$ kostet. Die guest laundry wäre sogar 1$ billiger gewesen als die Laundrette gegenüber. Was soll’s.

Am Nachmittag bin ich dann Richtung seaworld getapert. Ich dachte nach 1h walken wäre ich da, es hat sich aber etwas in die Länge gezogen, noch dazu fing es an zu regnen. Deshalb hab ich kurzerhand einen Bus genommen. Der Eintritt war ziemlich deftig und sie hatten nur Tageskarten, von daher habe ich auch nicht so viel gesehen. Hauptsächlich interessiert haben mich die sharkies, Pinguine, Eisbären, Delfine und die stingrays, die man sogar anfassen und füttern durfte. Zu den Delfinen durfte man sogar ins Wasser. Zu meinem Leidwesen fing es ziemlich an zu regnen, weshalb ich mir ein Poncho für 5$ geleistet hab. Meine Superduperregenjacke und die regensichere Fototasche hatte ich natürlich nicht dabei. Um halb fünf gab es noch eine Piratenshow mit Piraten, die auf Honda-Jetski unterwegs waren. War o.k., ist aber hauptsächlich eine Attraktion für Familien mit Kindern gewesen. Wobei ich allerdings das Haifischbecken, dass man von außen und hinter einer Glasscheibe betrachten konnte, das Beste war, was ich bisher gesehen habe.

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Montag, Dezember 28, 2009

Tag 23: Montag, den 28.12.2009

Nach opulentem Inklusivfrühstück bin ich dann mit dem Koffer zur Autovermietung gerollt und habe mir einen convertible ausgeliehen. Schnell noch die Navigationssoftware upgedated und schon ging es in Richtung Gold Coast weiter. Nach ca. 2h und einmal verfahren (bin zuerst in Richtung sunshine coast losgefahren) war ich am Ziel: Surfers Paradise, das Mallorca von Australien. Hier stauen sich die Autos im Moment an der Esplanade und die Menschenmassen drängen sich durch die eine enge Straße, die zum Meer führt. Es gibt hier nur Ticketshops, Convenience-Stores, Touristenläden, Surfläden und Happihappi. Bin dann auch gleich mal ins Hard Rock Café rein und habe mir ein Steak auf den Schrecken gegönnt, dass ich am Limit meiner Kreditkarte angekommen bin. Jetzt kann ich erst mal kein Bargeld ziehen, ist aber nicht weiter schlimm, da ich noch eine andere Karte mit hab. Besichtigen kann man hier eigentlich nicht so viel, es gibt den Q1-Tower, auf den ich abends rauf bin, um schöne Bilder von der Goldküste zu machen. Der Q1-Tower ist das 20.-größte Hochhaus und das größte Wohngebäude der Welt. Oben ist eine teure Lounge drin, in dem man daher besser nichts ißt, ich hab nur eine Corona getrunken und darauf gewartet, dass die Sonne untergeht, dass ich ein paar Bilder machen konnte. Ausgerechnet dieses Mal hatte ich nicht meine DSLR-Kamera dabei, denn ich hatte mir ja extra einen Polfilter für die Glasscheibe in die Kameratasche gesteckt. Mir sind aber trotzdem ein paar ganz gute Aufnahmen mit den Kompaktkameras gelungen. Zurück bin ich dann nochmal durch die Stadt geschlendert, um erschreckt festzustellen, dass die Asiaten hier in Australien die mit Abstand größte Touristengruppe ausmachen. Wenn ich nicht schon um kurz vor 5 mein Steak im Hard Rock Café gegessen hätte, hätte ich nirgendwo mehr einen Platz bekommen. Denn wenn die irgendwo rein strömen oder am Ticket Counter stehen, geht nichts mehr.
Und noch etwas zu den Wellen in Surfers Paradise. Die sind tatsächlich gut hier. Ich bin ja jetzt schon eine Weile an vielen Stränden Australiens gewesen und denke so mit ca. 2m ist man hier recht gut bedient. Was macht man hier also so? Vielleicht fahr ich mal mit einem Funpowerboot hier durch die Gegend. Mal sehen.

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Tag 22: Sonntag, den 27.12.2009

Weihnachten ist vorbei, die hier obligatorische Weihnachtskappe hab ich abgelegt. Von Cairns geht es heute nach Brisbane, dort schaue ich mir einen halben Tag die Stadt an, bevor ich mich dann nach Surfers Paradise an die Gold Coast aufmache. Hab mir ein Cabrio für die Tage gemietet, dass ich von Brisbane aus an die Küste komme.
Bin mit der Airtrain in Brisbane nach Central gefahren und danach mit dem Koffer in die Queen St zu Marriott gerollt. Das Marriott hat einen schönen Pool-Bereich im 4. Stock der zwar recht kalt ist, dafür konnte man sich aber im heißen SPA recht gut ausstrecken und whirlen lassen. Außerdem gibt es dort eine begehrte executive lounge, die aber allerdings nach 19 Uhr für die gold member nicht mehr viel zu bieten hatte, es gab nur noch Desserts. Hab dann wieder wie schon in Melbourne zum sparkling vine gegriffen und bin dann später selig in meine 6 Kissen gefallen. Hab noch aus dem Schwimmbad heraus schöne Bilder der Brisbaner Skyline gemacht, bin aber nicht mehr durch die Stadt gezogen. War einfach zu faul. Dafür war das Hotelzimmer einfach zu schön. Im 24. Stock war die Aussicht schon nicht schlecht.

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Sonntag, Dezember 27, 2009

Tag 21: Samstag, den 26.12.2009

Ich bin schon morgens um halb acht am reef fleet terminal gewesen, um noch ein kleines Frühstück im Al Porto vor der Abfahrt zu haben. Adventure Cruises ist dann um 8.30 a.m. nach diversen briefings los zum Great Barrier Reef. Insgesamt 3 Tauchspots haben wir besucht, wobei ich den ersten trotz Millionen kleiner Quallen im Wasser noch am besten fand. Gesehen hab ich eine mir noch unbekannte Fischart, die ich auch mit einem großen Bestimmungsbuch am dem Schiff nicht zuordnen konnte. Außerdem gab es auch hier eine Meeresschildkröte zu sehen, die ich leider mit zu großem Zoom gefilmt hab, so dass nur ihr entzückender Rücken zu sehen ist. „Please keep always in your mind: Don’t ride the turtle!“ Außerdem gab es noch einen white tip reef shark zu sehen, aber nur etwa 1,5 m lang. Außerdem die üblichen Rifffische, Doktorfische, Butterfly Fishies, Box fish, jellyfish etc. Am meisten war ich aber von den riesengroßen Korallen beeindruckt. Auf den Malediven sind die gerade mal einen halben Meter groß, am Great Barrier Reef schafft man es nicht, die Koralle in einem großen Wohnzimmer unterzubringen. Eine hatte einen Durchmesser von mindestens 7m gehabt. Der letzte Tauchspot war nicht mehr so gut zum Schnorcheln, da die Korallen etwas tiefer lagen. Bin dann wieder etwas runter getaucht und habe mir prompt wieder die Ohren etwas beschädigt. Geht aber wieder vorbei. Auf dem Schiff (ein Katamaran) gab es übrigens ausgezeichnetes Essen. Ein klasse Buffet, für die Verhältnisse. Hab noch nie so viel Taucher auf einem Haufen gesehen, trotzdem hat man später im Wasser nicht mehr so viel von ihnen gesehen.
Als wir dann später wieder in Cairns eingelaufen sind, hat es geregnet.

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Freitag, Dezember 25, 2009

Tag 20: Freitag, den 25.12.2009

Great! Morgens in die Stadt gegangen zum Frühstücken. War gar nicht so einfach, noch etwas zu finden. Die Esplanade hat aber immer auf. Am Hafen gibt es das Al porto, was teures, aber gutes Frühstück gemacht. Nebenan ist das booking center für alle Ausflüge mit Boot. Da hatte ich dann für diesen Tag eine Buchung ab 1 Uhr gemacht, für das Green Island. Insel im Great Barrier Reef. Dort konnte man dann nach Herzenslust schnorcheln. Hab ich auch gemacht und bin als allererstes gleich mal einer Ohrenqualle begegnet. Der englische Name macht da eher deutlich, um was es sich da handelt: moon jellyfish. Sieht eben einem Vollmond ähnlicher als einem Ohr. Ca. 5 cm vor meiner Taucherbrille schwamm ein recht großes Exemplar rum, konnte gerade noch zurück zucken. Bin aber trotzdem von den Nesseln am Arm erwischt worden, was wie ein kleiner Stich noch eine Zeitlang schmerzte.
Im Aquarium von Melbourne hatte ich ja erfahren, wie klein diese Quallen sein können, im Anfangsstadium sieht man die nur mit der Lupe, denn von Zeit zu Zeit hatte ich das Gefühl, dass einem kleine Stiche zugemutet werden, wenn man ohne Swimsuite und z. B. nur mit T-Shirt schwimmt. Wahrscheinlich wird man ab und an mal von einer kleinen Qualle berührt, die man nicht mal sieht. Außerdem habe ich noch einige andere schöne Fische gesehen, die ich gar nicht alle aufzählen kann. Ein Erlebnis war auch die Meeresschildkröte, die gemächlich vor sich hingeschwommen ist und der ich eine Zeitlang hinterher geschwommen bin.
Ich muss sagen, Green Island (1. Insel-Naturpark Australiens) war den Trip wert, allerdings nicht für einen halben Tag. Das ist definitiv zu kurz.
Nach dem Trip war ich auf der Esplanade und im Rattle'n'Hum eine Supreme essen.
Morgen früh mache ich einen Ganztagestrip zu 3 verschiedenen Schnorchelspots, bin schon gespannt, wie das wird.

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Tag 19: Donnerstag, den 24.12.2009

Xmas Day! Merry Christmas to ya all!
Wie gesagt, bin schon früh aufgestanden, habe den Sonnenaufgang am Ayers Rock am neu gebauten Lookout erlebt und war leicht enttäuscht, da es gar kein direktes Licht auf den Rock gab. Stattdessen Wolken, Wolken, Wolken. Zunächst ging es dann mit der Führung weiter, irgendwie war ich aber mit dem Scheduling unzufrieden. Etwas genervt von den ständigen Erzählungen über den gum tree, habe ich mich ein wenig abgesetzt. Ich wusste, dass ich um 11 a. m. zurück sein musste, um den Bus zu bekommen. 2 Busse von der Fa. bei der ich gebucht hatte, AAT Kings Tours, waren am Ayers Rock, der eine sollte aber schon etwas früher zurück fahren, um die Leute zum Hotel zu bringen, die noch nicht ausgecheckt hatten. Mit dem einen Tourbusfahrer hatte ich mich also verabredet, hatte ihn aber so verstanden, dass er um 11 Uhr am Mala Walk, also dem Startpunkt der Tour zurück zum Hotel fahren wollte. Nun denn, ich bin zuerst den Mala Walk gegangen und etwas schneller fertig, als die ganzen Asiaten. 8 Uhr. Hab mir dann gedacht, wenn ich den Northeast-Base-Walk mache, treffe ich halbwegs auf die anderen, die schlimmstenfalls den Southwest-Base-Walk machen. Ich bin dann losgestiefelt und hab niemanden getroffen. Alle anderen Walks habe ich auch mit gemacht. Z. B. den Liru-Walk. Hab alle Wasserlöcher gesehen, die waren sogar voll, nach dem riesigen Regenguss. Es hatte so gestürmt am Tag vorher, dass eine Zweige von den toten Bäumen abgebrochen waren und die Wege versperrten. Nach etwa 1 ½ h war ich zu ¾ um den Uluru rum, habe den Bus an einem Wasserloch stehen sehen und gedacht, aha, das ist der 1. Bus, der da hinfahren wollte, der 2. Bus steht ja noch am Startpunkt, also bin ich noch mal 40 min. weiter um den Rock rum marschiert. Als ich dann wieder am Startpunkt war, habe ich aber keinen Bus mehr gesehen. Und es war schon 10:15 p. m. würde also knapp werden mit dem erwischen der anderen, die ja nicht wussten, wo ich bin. Die Australier sind dann auch eher etwas lasch, was das Einhalten von Zeiten angeht (mein Eindruck bisher). Hab dann meine Sachen (komplette Fototasche) in die Hand genommen und bin über die Straße zurück gejoggt, im Zweifelsfall hätten sie mich dann – so hoffte ich jedenfalls – beim Zurückfahren ins Resort aufpicken können. Als ich so vor mich hingejoggt bin – mit langen Ärmeln und in Regenjacke, weil es morgens noch ziemlich frisch und windig war – kam ein Auto angerauscht und die Insassen fragten mich auf Englisch, wohin es denn gehen würde. Sie haben mich dann mitgenommen. Im Auto haben wir dann festgestellt, dass es Deutsche sind. Sie haben mich dann netterweise ein paar km zurück gefahren zum Liru Walk, wo ich dann auf einer von den cool zusammengeschnitzen Bänken auf Ricky, den Fahrer gewartet habe. Etwas irritiert fragte der, wo ich abgeblieben sei, worauf ich nur geantwortet habe, dass ich die komplette Runde um den Rock gedreht hatte. War witzig. Meine Stiefel waren komplett verschlammt mit rotem Sand, einige Wege standen vollends unter Wasser. Es gibt einige Leute, die haben noch nie erlebt, dass am Ayers Rock auch Wasser den Berg runter laufen kann. Nun bin ich einer, der es mit eigenen Augen gesehen hat. Es regnet vielleicht max. 5 mal im Jahr am Ayers Rock. Das hab ich gut getimed!
Der Rest vom Tag war dann easy. Transfer an den Ayers Rock Flughafen. Ein superschöner Flug über das red centre von Australien nach Cairns. Abends Einchecken im Hotel und fertig.

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Mittwoch, Dezember 23, 2009

Tag 19: Mittwoch, der 23.12.2009

Für heute war eigentlich der Kings Canyon Walk vorgesehen, der wurde aber wegen des schlechten Wetters und der Aussicht auf eine Blitzflut gecancelt. Stattdessen mache ich jetzt die Uluru Sunset Tour heute Abend in der Hoffnung, dass der Sturm bis dahin durchgezogen ist. Bis dahin ist noch jede Menge Zeit und da die Helikopter wegen des Winds und mit einem Passagier alleine nicht fliegen, hab ich kurzerhand noch eine kleine Tour mit der Harley zu Uluru und den Olgas gebucht. 2 ½ h cruise ich gleich mit der Harley rum. Muss mich noch fertig machen.
Tja, die Harley Tour wurde dann auch abgesagt, es fing schon um 2 p.m. an zu regnen. Es geht hier immer alles um Flash Flooding, ruck zuck sind die Straßen überschwemmt und die ausgetrockneten Flussbette mit ihren unterirdisch verlaufenden Flüssen kommen zurück zum sichtbaren Leben.
Um halb 3 hatte ich noch Hoffnung auf meine Sunset Uluru Tour zu kommen, die sollte um 6:25 Uhr starten. Abermals Pech, denn ein erneuter Sturm sollte hier vorbei kommen und Regen bringen, daher wurde auch meine Sunset Uluru Tour gecancelt. Stattdessen bin ich immer mal in den Regenpausen zu einem Lookout im Ayers Rock Resort gegangen und hab ein paar Bilder vom Rock in den Regenwolken machen können. Wenigstens kann ich jetzt sagen, dass ich so viel Regen hier erlebt hat, wie kaum einer vor mir. Die längste Dürreperiode hier dauerte 10 Jahre. Es gibt eine wahre Geschichte über einen Jungen, der mit 8 Jahren zum ersten Mal Regen gesehen hat und daraufhin einen Schock bekommen hat. Ich hoffe nun, dass ich wenigstens morgen früh mehr Glück habe und bei meiner Sunrise-Tour wenigstens noch ein paar Bilder von Uluru machen kann, sonst habe ich überhaupt keine nahen Bilder vom Ayers Rock, sondern nur welche aus 20 km Entfernung.
Morgen startet die Tour um 4:45 a. m., d. h. 3:45 a. m. aufstehen.

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Tag 18: Dienstag, den 22.12.2009

Dienstagmorgen bin ich dann um 6:50 ohne Frühstück los, weil meine Uhr 15 Minuten nach ging. Feste Uhrzeiten gibt es hier sowieso kaum. Ich hab seit Alice Springs keine Ahnung, wieviel Uhr es eigentlich genau ist, weil es keine öffentlichen Uhren gibt. Klar, ich weiß, es ist die Darwin-Zeit einzustellen, was ich auch gemacht hab, aber irgendwie gehen hier alle Uhren anders. Jeder hat so seine private Zeit. Man sollte seine Uhr nach der jeweiligen Tourbuszeit stellen, damit man auf der sicheren Seite ist.
Jedenfalls bin ich so gegen 2 p.m. im Ayers Rock Resort gewesen, um dann gleich die Kata Tjuta (the Olgas) Sunset Tour und BBQ Tour zu machen. Da der "Valley of the winds walk" teilweise wegen dem heftigen Wind und der Gefahr von herunterfallenden Steinen teilweise gesperrt war, sind wir anschliessend noch den Walpa Gorge Walk gegangen. Aber von wegen anstrengend. Ich hatte mich eigentlich auf mehr als 5 km eingestellt. War alles easy. Sunset habe ich leider nicht so toll erlebt, da die Sonne in den Wolken hängengeblieben ist. Alles wegen dem Zyklon Laurence, der seine Spur durch das Land genau Richtung Alice Springs fortsetzte. Das australische BBQ war super, habe Steak und einen Kangaroo-Spieß gegessen, der wie Lamm schmeckte, nur nicht ganz so intensiv. Dazu gab‘s noch jede Menge sparkling wine.

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Montag, Dezember 21, 2009

Tag 17: Montag, den 21.12.2009

Schweren Herzens hab ich das beste Appartement der ganzen Reise hinter mir gelassen. Ich musste noch tanken, denn ich hatte den Full-Return-Modus für die Rückgabe des Autos gewählt. Glücklicherweise hatte ich nur wenige Kilometer von Glenelg bis zum Flughafen. So hatte ich recht schnell mein Austromobil bei Hertz abgegeben. Im Nachhinein hätte ich den 4w-drive gar nicht gebraucht. Nur bei Pebbly Beach musste man nur mal kurz offroad fahren, wobei die Straße nur nicht asphaltiert war. So richtig offroad ist das hier auch nicht. So war ich ziemlich schnell fertig und eingecheckt und hatte noch reichlich Zeit, Postkarten vorm Boarding zu schreiben. Nun geht die australische Post gerade in Streik, so dass es wohl einige Zeit dauern wird, bis die Karten zu Haus ankommen. Vom Service bei Quantas war ich überrascht. Der Flug war leider zu kurz, um den Film Julie und Julia zu Ende zu sehen. Mach ich dann auf dem Rückflug.
Das Klima in Alice Springs ist schon der Hammer. Nochmal 10°C mehr als in Adelaide. Das merkt man schon. Wenn man aus dem Flugzeug steigt, wird einem ein Moment ein bisschen schummrig. Aber das gibt sich recht schnell. Bin dann gleich nach dem Lunch in die „Fussgängerzone“ von Alice Springs gestiefelt und hab mir einen Hut zugelegt. Die Kappe allein reicht hier nicht. Das brennt einem den Nacken weg, so schnell hat man sich nicht umgedreht. Außer dem Hut habe ich mir auch einen kleinen 3l Wasserrucksack geholt, da man hier schneller transpiriert als Wasser zugeführt hat. Aber mit der „trockenen“ Hitze kommt man eigentlich ganz gut zurecht. Man sollte sich nur ständig einschmieren. Morgen geht’s schon früh los in Richtung Ayers Rock, deshalb leg ich mich jetzt schon mal früh in die Heia und geh nicht noch in Bo’s Saloon, wie ich es eigentlich vor hatte. Ich hab das Gefühl, das wird nicht ganz easy.
Beim Walk durch die Stadt bin ich auch jeder Menge Aborigines begegnet, habe aber keine Photos gemacht.

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Sonntag, Dezember 20, 2009

Tag 16: Sonntag, den 20.12.2009

Ich musste noch ein paar Vorbereitungen treffen. Z. B. Ballast loswerden. So bin ich losgezogen und habe mir einen Umschlag gekauft und hab alle Broschüren und Karten reingepackt, die sich so über die Zeit angesammelt haben. Das will ich nämlich nicht mit mir rumschleppen, möchte es aber behalten, um nochmal das eine oder andere später nachvollziehen zu können. Nun, die Post hatte zu, aber die Managerin hier bei seawall appartements bringt das Paket zur Post. Daher hab ich mich erst zu Mittag in die Tram gesetzt, um ca. 30 min. später in der City von Adelaide zu stehen. Da bin ich dann durch die Fußgängerzone gestiefelt, hab mir so manche Arkaden angesehen, den Central Market etc. So viele Bilder von schönen alten viktorianischen Häusern konnte ich gar nicht machen, wie ich hier gesehen hab. Irgendwann bin ich dann auch in den Royal Botanic Garden abgebogen. Irgendwann haben mir aber die Augen dermaßen getränt, dass ich wieder dort raus musste. Ich denke, ich war gegen irgendwas dort allergisch. Hab dann ein Steak gegessen und ein Becks getrunken und bin mit der Tram wieder zurück nach Glenelg gefahren. Dort gab es noch einen Beachwalk und einen Sonnenuntergang. Jetzt ist noch packen für morgen angesagt, denn es ist mein erster inneraustralischer Flug und ich frage mich, ob ich durchkomme ohne mehr fürs Übergepäck zu zahlen.

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Tag 15: Samstag, den 19.12.2009

An diesem Morgen hab ich noch vom Motel-Manager in Victor Harbor jede Menge gute Tipps bekommen. Einmal mich im lokalen Reisebüro zu melden, um meine Weihnachtsbuchungen geregelt zu bekommen, zum anderen, wo es gutes Frühstück gibt. Es war nämlich gerade Markt. Dann habe ich ca. 2h im Reisebüro verbracht, bevor die Buchung gemacht war. Zwischendurch bin ich zu Marie auf den Markt und hab mir das absolut beste Ham&Egg-Toast machen lassen, was ich bis jetzt gegessen hab.
Ein Marriott gab es in Cairns leider nicht, genauso wenig wie in Adelaide. Daher bin ich auch nach einigen Stunden Fahrt in Glenelg gelandet (Empfehlung vom Reisebüro) und habe dann selbst ein geniales Appartement aufgetan. Ich bin in „the chapel“ untergebracht, einer Maisonette mit SPA und sensationeller Einrichtung die das Thema Kapelle verkörpert. Und gar nicht mal teuer.
Das Einzige, was ich daher am Samstagabend noch gemacht habe, war mir den Sonnenuntergang am Strand anzusehen und dann hab ich gewhirlt, bis ich schrumpelige Finger hatte. Im Fernsehen lief „Das wilde Leben“ im Original, d.h. in Deutsch. Der Film zeigt das Leben von Uschi Obermaier. Zuvor kam noch „Carols in the domain“, superbekannt in Australien, weil alle Stars hier Weihnachtslieder singen, mehrere tausend Leute schauen live zu und das Beste: es ist umsonst.

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Freitag, Dezember 18, 2009

Tag 14: Freitag, den 18.12.2009

Halbzeit! Man könnte sich langsam mal einen Urlaub vom Urlaub gönnen. Das mach ich dann an Weihnachten. Heute stand ja das „Kangaroo-Island-Highlights“-Programm auf dem Plan. Nachdem mich ein Pickup-Bus vom Motel in Victor Harbor nach Cape Jervis gebracht hatte, ging es dann nach dem Check-in auf die Fähre auf das Island. Zuerst haben wir uns Seal Bay angesehen, auf dem die Robben und Seelöwen sich vom anstrengenden Leben als potenzielles Haifischfutter ausgeruht haben. Nach dem Lunch in Vivonne Bay haben wir uns eine Raubtiervogel-Show angesehen. Das war wirklich klasse. Anzumerken ist, dass die Tiere (Adler, Eulen und Falken) darauf trainiert werden, Beute zu jagen und wieder ausgesetzt werden, sobald sie wieder gesund sind.
Später ging es dann durch den Flinders Chase National Park. Hab am Yacca Flat Point leider kein Foto gemacht, weil der Bus zu schnell durchgerollt ist. Man bekommt hier einen Eindruck von der Größe des Parks, der einen schlichtweg umhaut.
Ein weiteres Highlight sind die Remarkable Rocks. Diese sind vulkanischen Ursprungs und wurden durch Erosion durch den Wind und das Meer geschaffen. Hat mich ein wenig an das Dali Gemälde „der Traum“ erinnert. Von weitem sollen die Rocks aussehen wie ein liegendes Camel. Ich hatte eher den Eindruck als wären es 3 Elefanten, aber egal.
Anschließend gab es noch das Cape du Couedic Lighthouse zu sehen. Ist zwar 1906 erbaut worden, aber noch immer kann man die Narben im Fels sehen, die durch das Material (bzw. die Bahn) entstanden ist, was den Berg hinauf geschafft werden musste. Die eigentliche Attraktion ist an diesem Ort aber der „Admirals Arch“. Ein weiterer (Brücken-)Bogen im Fels, der durch die See geschaffen wurde, nur dass dieser Ort zusätzlich - außer gut aussehen (wie „the arch“ an der ocean road) - als Brutstätte der Seelöwen fungiert. Lang kann man sich da nicht aufhalten, denn die See ist ziemlich rauh und andererseits ist die Brutstätte auch ziemlich smelly.
So, damit hab ich auch die Ecke S.E. abgehakt, jetzt muss ich mich morgen entscheiden, wie ich die Tage bis Weihnachten und wo ich Weihnachten selbst verbringe. Morgen mach ich mich erstmal auf nach Adelaide und schaue zu, dass ich noch meine Buchungen gemacht bekomme.

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Donnerstag, Dezember 17, 2009

Tag 13: Donnerstag, den 17.12.2009

Da es in der Nacht angefangen hatte zu Regnen wie irre, hab ich beschlossen, den ganzen Tag zu fahren. War eine super Entscheidung, denn ich habe den ganzen Weg von Warrnambool bis Victor Harbor an einem Tag geschafft. Hatte nur einen kleinen Zwischenstopp in Mt. Gambier, wo ich auch schon das Motel für den Abend gebucht hatte, aber auf die Sehenswürdigkeiten wie den blue lake verzichtet. Aber ich kann nun sagen, dass der Weg über den Princess Highway über Robe, Kingston S.E, Meningie und Strathalbyn ziemlich lang werden kann. Unglaublich lange Strecken, die sich bis an den Horizont ziehen, immer entlang des Coorong NP. Einzige kleine Abwechslung war die Fähre in Wellington über den Murray River. In meinem Motel hab ich dann gleich eine Highlights Tour für Kangaroo Island gebucht, die nicht ganz günstig war. Ich komme morgen erst später wieder zurück und werde schon früh abgeholt, daher muss ich jetzt mal Schluss machen. Und das Beste: es hat natürlich am Nachmittag schon wieder aufgehört zu schütten. Zwischendurch waren es nur mal mickrige 13°C.

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Tag 12: Mittwoch, den 16.12.2009

Ohne Frühstück bin ich dann recht früh los, um möglichst lange die Great Ocean Road auszukosten. Und was soll ich sagen, die Straße ist wirklich grandios! Richtig schön ist allerdings nur der erste Teil von Apollo Bay bis zur Loch Ard Gorge und der London Bridge, danach wird die Straße ruhiger und ist nicht mehr so schön kurvig und „scenic“ wie zuvor.
Die ersten 2 Apostel sieht man an den Gibson Steps. Man geht dort einfach die Treppen an der Klippe runter und kann dann am Strand bis zu den Aposteln vorlaufen.
Den absoluten Kick hab ich mir danach am „Twelve Apostles"-Lookout gegeben. Ich habe nämlich einen kleinen Helikopter-Rundflug bis zur London Bridge gebucht und fantastische Fotos gemacht. Danach bin ich dann völlig berauscht von der Aussicht zum normalen Lookout gegangen und hab weiter fotografiert. Weitere Stopps waren dann die Stellen „Loch Ard Gorge“ (Schiffsdesaster von Loch Ard) und die London Bridge, von der nur noch ein Brückenbogen vorhanden ist. Der erste ist im Januar 1990 eingebrochen. Von den 12 Aposteln sind auch nur noch 11 zu sehen, da ebenfalls einer in 2005 eingebrochen ist. Ebenfalls sehenswert war „the arch“. Wenn man schon da ist, sind alle möglichen Walks in der Gegend eigentlich Pflicht und absolut lohnenswert. Das wird tolle Poster für das Wohnzimmer ergeben.
In Warrnambool hab ich mir dann schon recht früh ein Zimmer genommen, um meine Wäsche zu waschen. Das Hotel hatte sogar Pool mit angeschlossenem SPA wie hier üblich, dafür war nur keine Zeit. Nach ein paar Walks am Ocean bin ich um 21:00 Uhr zum Flagstaff Hill, um mir bei einem lantern walk die Lasershow „shipwrecked“ anzusehen. Auf einer Sprühwasserleinwand werden durch Laserstrahlen dreidimensionale Bilder erzeugt, die dann das ganze Drama der Loch Ard nach erzählen. In Australien ist das Drama wohl bekannter als die Titanic. Teilweise ist die Story des Films Titanic wohl eher aus dem Drama der Loch Ard entnommen, da es tatsächlich nur 2 Überlebende des Unglücks gab, eine Frau und einen Mann. Fotos von dem Spektakel waren wegen des Copyrights strengstens untersagt, daher hab ich das besser gelassen.
Später hab ich dann noch ein paar Fotos von alten Gebäuden der Stadt gemacht und bin im Stadthotel von Warrnambool eingekehrt. Da hab ich 2 Bilder von dem Interieur gemacht und bin sofort von 2 Kellnerinnen angemacht worden, dass wohl international bekannt wäre, dass keine Fotos in Pubs gemacht werden dürfen. International hieß für die Damen wohl Victoria. Hat mich geärgert. Bin daher nach dem 2. Bier gegangen.

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Tag 11: Dienstag, den 15.12.2009

Ich bin ganz souverän durch die Docklands aus Melbourne heraus gefahren. In den Straßenschluchten funktioniert das GPS ziemlich schlecht. Ich war allerdings überrascht, dass mein wisepilot (Navigator) sogar die Geschwindigkeitsbeschränkungen (wenn auch um 10 km zu niedrig) und Radare in Australien kennt. Weiter ging es über die M1 nach Geelong, nach Torquay, dem Gate zur Great Ocean Road, wie der Ort sich selbst nennt, dann weiter nach Lorne und schließlich bin ich in Apollo Bay hängen geblieben. Hab mir ein Motel gesucht, indem ich meine Sachen mal waschen konnte. Internet ist hier leider gerade down und auch mein Surfstick bringt‘s gerade nicht.
Nach einem kleinen Great Ocean Walk bin ich schnell nochmal rauf zum Mariners Lookout gefahren, hab ein paar herrliche Bilder der Bucht gemacht und bin anschließend in den lokalen Pub gegangen, um mein schon zur Pflicht gewordenes Steak zu essen. Mittagessen ist leider ausgefallen. Ich hatte aber noch am Morgen ein ausgiebiges Frühstück in der executive lounge im Marriott in Melbourne. Ehrlich gesagt, ich finde nicht, dass das Hotel 5 Sterne wert ist. Allenfalls 4. Das Schwimmbad war 70-er und nichts Besonderes. O.k., SPA war riesengroß und die Gym war auch gut eingerichtet, aber das Alter hat man dem Hotel angemerkt. Beim Zimmer hatte man allerdings überhaupt nichts zu meckern. Die 2 Übernachtungen haben mich allerdings 50.000 Punkte gekostet, das ist mehr als für Sydney mit 6 Tagen im 4 Sterne Hotel, welches nur mit 40.000 veranschlagt worden ist.
Heute Morgen ist übrigens im Port Phillip Bay ein 4m großer weißer Hai gesichtet worden. Das Boot von dem Fischer aus England war nur 4,5m groß. Das Bild war in der Zeitung. Diese Bucht ist nur durch eine recht schmale Öffnung mit dem Ozean verbunden, so dass sich nur selten ein Hai dort hinein verirrt.

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Montag, Dezember 14, 2009

Tag 10: Montag, den 14.12.2009

Es ist jetzt gerade Montagabend 19:15 Uhr. Ich bin vorhin aus der Stadt zurück gekommen. Hab den ganzen Tag Sightseeing betrieben und so viele Bilder gemacht, dass mein Canon-Akku leer geworden ist. Jetzt bin ich k.o. Hmm, Melbourne hat zwar mindestens genauso viele kleine schöne alte Kirchen und viktorianische Häuschen wie Sydney, mir gefällt Sydney aber besser.
Was ich mir außerdem angesehen habe: als Weltpremiere die Ausstellung „Anatomy to Robots“, die Werke von Leonardo da Vinci zeigt, aber hauptsächlich die Umsetzung seiner Erfindungen demonstriert und ich habe mir das Melbourne Aquarium angesehen, dessen Vielfalt und Größe mich schon beeindruckt hat. Am besten ist das 360°-Becken, in dem Haie und Rochen einem auch über den Kopf hinweg schwimmen, da eine dicke Plexiglas-Schicht als Tunnel fungiert. Lustig sind auch die Pinguine. Definitiv absolutes must-see in Melbourne, wenn man Meerestiere mag. Auch die Becken mit den Quallen sind erwähnenswert. Mit der Lupe kann man da zu sehen, wie die winzig kleinen Quallen anfangen zu leben.
Habe dann noch versucht im Nobelladen Hunt, der Rimowa-Koffer führt, eine Rolle für meinen Koffer zu bekommen, die ja schon seit Sydney kaputt ist, der Laden hatte aber ab 5:30 p.m. geschlossen. Sah auch nicht so aus, als ob der Ersatzteile führen würde. Und das nachdem ich nochmal extra durch die halbe City gejoggt bin, um dorthin zu gelangen. Längere Ladenöffnungszeiten sind hier nicht. Selbst die Cafés schließen um 18 Uhr. Eine Wäscherei hab ich auch nicht gefunden, da müsste ich jetzt nochmal los und dazu habe ich keine Lust mehr.
Da ich noch die Möglichkeit habe, hier SPA zu machen und in den Pool zu gehen, werde ich das auch gleich nutzen. Große Reiseplanung mache ich für morgen nicht, es geht an der Great Ocean Road weiter.

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Tag 9: Sonntag, den 13.12.2009

Hat natürlich funktioniert. Man muss die Leute nur anrufen. Hat man einmal das Auto angenommen, kann man anscheinend nichts mehr am Trip ändern, egal was da die Webseite verspricht. Jetzt hab ich es noch 7 Tage länger und kann die Great Ocean Road und dann weiter bis Adelaide fahren.
Ich bin jedenfalls ohne Frühstück schnurstracks an den 90 Mile Beach und der Trip hat sich nicht wirklich gelohnt. Der Strand ist einfach nur lang und nicht besonders schön. Hat zwar Dünen, ist aber nicht sehr breit, jedenfalls nicht an der Stelle, an der ich mir das ganze betrachtet habe. Es war auch trübe und hat angefangen, ein bisschen zu tröpfeln, so dass ich schnell weiter ins Wilsons Promontory, auch kurz the prom genannt, weiter gefahren bin. Dort habe ich mir den 3-Sterne-Strand „Squeaky Beach“ angesehen, der wirklich wundervoll ist. Leider gab es im Februar ein ziemlich heftiges Buschfeuer im Park, so dass der ehemals schöne „Lilly Pilly Gully Walk“ in den Regenwald nur noch teilweise begehbar ist. Der Weg zum Mt. Oberon ist auch gesperrt. Ich hab ein paar erschreckende Bilder vom verbrannten Busch gemacht, aber wie ich gelernt hab, es gibt manche Tier- und Pflanzenarten, für die sind die Buschfeuer sogar lebensnotwendig. Ziemlich schnell hab ich den südlichsten Punkt in ganz Australien wieder verlassen, da ich noch 160 km bis nach Melbourne hatte. Kurz vor Melbourne hab ich dann mit meinen Punkten ein schönes Hotel für 2 Tage gebucht und bin etwa gegen 21 Uhr abends am Hotel angekommen, nachdem ich ca. 12 km durch die Stadt gefahren bin, um erstmal in die City zu gelangen. Dabei habe ich mich zwar navigieren lassen, aber mein Navi wollte mich immer auf den M1 leiten, M steht da leider auch für Maut, was ich vermeiden wollte.
Da es schon spät war und ich noch etwas essen wollte, bin ich nur noch in die executive lounge gegangen, hab ein bisschen american football geschaut, ohne noch lange Reisebericht zu schreiben. Das Hotelzimmer ist das größte, in dem ich bisher war. Da mag man die Suite gar nicht mehr verlassen.

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Samstag, Dezember 12, 2009

Tag 8: Samstag, den 12.12.09

Der Tag ist schnell beschrieben. Ich bin eigentlich heute nur gefahren und hab nur eine touristische Sache unternommen und das war der Besuch des Killer Whale Museums in Eden. Zuvor bin ich von Tathra aus über die schöne Tourist Route 11 (Sapphire Coast) nach Merimbula gefahren. Eden liegt an der Twofold Bay und in dem Museum erfährt man erstaunliches zu den Killer Whales, besser bekannt als Orcas (z. B. in dem Film Free Willy). Im Museum erfährt man alles zur Wahljagd, die natürlich in Australien schon lange verboten ist. Was ich nicht wusste ist, dass es in Eden einzigartigerweise eine Symbiose zwischen Wahlfängern und Orcas gegeben hat, die zusammen mit ihnen die großen Wale in die Bucht getrieben haben und ähnlich wie Schäferhunde für die Hirten, den Wahlfängern assistiert haben. Sie haben die Menschen sogar in der Nacht gerufen, indem sie vor dem Haus der Walfangfamilie Krach auf dem Wasser geschlagen haben, wenn sie wieder einen Wal in die Enge getrieben hatten. Es gab ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Tiere immer die Zunge und die Lippen des Wals bekommen sollten. Die Killerwale hatten auch alle Namen, dem Letzten seiner Art „Old Tom“ ist dieses Museum gewidmet. Er kam 1930 zurück in die Bucht geschwommen und ist gestorben.
Eine andere heftige Geschichte ist, dass mal ein Walfänger 24h im Bauch eines Wales überlebt hat. Der Wal zerstörte das Boot der Walfänger, als er harpuniert wurde, der Mann gelangte dadurch in den Schlund des Wales, der tauchte tief hinab, kam dann wieder hoch zum Luft holen, wurde schließlich wieder harpuniert und eben nach 24h aufgeschlitzt. Zum Vorschein kam ein bewusstloser Mann, der wiederbelebt werden konnte. Dem Mann vielen die Haare aus, seine Haut war auf Lebenszeit gebleicht und er starb mit 39. Ansonsten gibt es noch eine Slideshow mit Zeitzeugen, wovon eine 103 Jahre alt war und eine Walfilm mit vielen schönen Bildern von Walen, die vor der Küste gesehen worden sind.
Gegessen habe ich heute Mittag in Orbost. Danach ging es weiter nach Lakes Entrance, wo man von einem Lookout in der Hotel Rd. an der A1 (princess highway) einen wunderschönen Überblick über die ganze Bucht und die Inseln bekommen kann.
Heute Abend habe ich in Sale probiert, meine Buchung für das Auto zu ändern, da nun konkreter wird, wo ich wann sein werde und wann ich weiter ins Innere bzw. zurück an die Ostküste fliege. Nun kann ich die Buchung aber nicht ändern und muss erst mal morgen früh einen Mitarbeiter dort kontaktieren. Ich würde eigentlich ganz gerne noch an den 90 Mile Beach (The Lakes NP) und in den Wilsons Promotory NP. Mal sehen, ob das klappt.
Achja, witzig war heute noch der Name des einen Örtchens: Stratford (am river avon).

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Tag 7: Freitag, den 11.12.2009

Die Nacht in Berry hab ich nur schlecht geschlafen. Bin aber trotzdem recht früh losgekommen, so dass ich nach dem Frühstück in einer Bäckerei in Berry, schon um 9:00 Uhr in Hyams Beach in Jervis Bay am Strand lag. Trotz kaltem Wasser bin ich ein bisschen Schorcheln gegangen. Hier soll es das klarste Wasser ganz Australiens geben. Um 10 Uhr ist es mir aber schon zu heiß geworden und um einem Sonnenbrand vorzubeugen, hab ich schweren Herzens den weißesten Strand der Welt hinter mir gelassen.
Wenig später (nach Durchfahrt durch Ulladulla) war ich dann in der Mittagshitze am Pebbly Beach im Murramarang NP. Leider hab ich weder ins Wasser hüpfende Kängurus, noch nah am Strand schwimmende Delfine gesehen wie sie sonst dort anzutreffen sind. Stattdessen ist mir ein recht schöner Papagei auf die Motorhaube geflogen und hat wohl gedacht, dass ich ihn füttere, was aber verboten ist. Weiter über den Princess Highway nach Bateman’s Bay und Narooma ist mir dann eine kleine Abzweigung nach Central Tilba und Tilba Tilba aufgefallen. Das ist ein historisches Dörfchen, typischerweise gibt es da viele Cafés, Juweliere, Antiquitäten, ein Bed&Breakfast und anderen Nippes. Dort habe ich den ersten richtigen Latte Macchiato bekommen, musste nur sagen, wie ich ihn haben wollte. Hinter Tilba lohnt es sich - wieder an der Küste entlang - den Tourist Drive No.9 zu fahren. Durch Zufall bin ich dann in Bermagui an den camel rock gefahren, der wirklich lustig anzusehen ist. Der große Strand war wieder menschenleer. Es war auch ziemlich windig. Fährt man auf dieser Route weiter Richtung Tathra kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Dauernd denkt man: ah ein See mit einer Brücke, die nur einspurig befahrbar ist, wie einmalig, das muss ich fotografieren! Kaum 5km weiter, dasselbe Spiel, es wird immer nur noch schöner. Gegen 6 p.m. hab ich dann in Tathra Station gemacht und ein wirklich schönes Motel mit Pool und Whirlpools gefunden. Da hab ich dann erstmal gepoolt und gewhirlt, bis die Finger krumpelig waren. Nur noch 3 Tage bis Abgabe vom wirklich coolen Austromobil. Nächste Woche Mittwoch fangen hier die Weihnachtsferien an, dann wird es bestimmt schwieriger werden, noch Unterkünfte zu bekommen. Werde mich morgen darum kümmern müssen, wenn ich die Grenze zu Victoria überschritten habe.

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Donnerstag, Dezember 10, 2009

Tag 6: Donnerstag, den 10.12.2009

Heute Morgen bin ich direkt nach Einnahme eines Frühstücks in einem Delikatessen-Café (der Latte Macchiato war so klein wie ein Espresso) aus Kiama heraus gefahren und habe mir auf einem der malerischen scenic tourist drives die Steinmauern angesehen, die dort die cottages umranden. Ein bisschen kommt man sich dort wie in Irland vor.
Danach bin ich weiter in Richtung Booderoo NP gefahren, um den Rainforest walk zu absolvieren. Der endete an einem kleinen Wasserfall und war eigentlich nicht so der Bringer. Hab nur ein Lyrebird aus der Nähe fotografiert. Trotzdem, die Sounds im Regenwald sind schon beeindruckend. Ich hab das mal aufgenommen. Gute 2 h dauert der Walk.
Danach ging es weiter zum Illawarra Fly Free Treetop Walk. Das war schon beeindruckender. Eine spektakuläre Aussicht vom 45 m hohen kings tower und ein komisches Gefühl auf den nur einseitig gesicherten Ausläufern des Walks. Das war schon ein wenig wackelig. Der Weg durch den Regenwald wurde gerade mit Bitumen asphaltiert, dass es die Leute bei etwas regnerischem Wetter nicht auf den Matschwegen ausrutschen. Nach dem kurzen Walk, der nur etwa eine Stunde gedauert hat, hab ich mir dort eine italienische Pizza im Visitors Centre bringen lassen, die gar nicht so schlecht war. Doch damit nicht genug.
Es ging weiter zu den Fitzroy Falls. Auf den Bildern sah der viel spektakulärer aus, als die Minnamarra Falls im Booderoo NP, also nichts wie hin. Doch auch hier eher eine Enttäuschung, da das Flüsschen zu dieser Jahreszeit nur wenig Wasser führt. Umso spektakulärer ist aber der Weg über das west rim. Wieder 3 km, immer an den Klippen entlang, führen auf einem dem Wasserfall gegenüberliegenden Pfad durch den „Regenwald“. Regenwald muss man sich in Australien etwas anders vorstellen, als der Busch in Afrika. Hier besteht er hauptsächlich aus Eukalyptus-Bäumen und ist an einigen Stellen erstaunlich licht, da ständig Buschfeuer wüten. Ich hab einige Bilder von angekokelten Bäumen gemacht und der Ranger sagte mir, dass das letzte Feuer 2001 war, es gäb aber ständig welche, es bräuchte nur ein Blitz einzuschlagen. Das Tal, welches der Wasserfall hervorgebracht hat, ist allerdings wunderschön anzusehen. Leider war gerade dieser Tag bewölkt, so dass meine Bilder nicht so intensiv mit den Farben wirken werden, aber es lässt sich denke ich erahnen, was für eine Weite dahinter steckt. Im Laufschritt bin ich dann zu den einzelnen Aussichtspunkten gelaufen, weil ich noch nach Berry wollte, einer Empfehlung von Uta, der deutschstämmigen Vermieterin von meinem Luxus-Appartement in Bundeena am Strand.
Durch das reizvolle Örtchen Kangaroo Valley, das für die Vineries von Shoalhaven steht, mit seinen urigen Geschäften bin ich dann über die ebenso alte und nur von jeweils einem LKW auf einmal befahrbahren Hampden Bridge gefahren. Die Holzbohlen wackeln ohne Ende, wenn da ein Truck drüber rauscht! Auf dem sich ruhig dahin schlängelnden Kangaroo River kann man übrigens gut Kanu fahren.
In Berry, ebenfalls mit urigen, alten Geschäften wie in Kangaroo Valley gespickt, hab ich mich im Berry Hotel niedergelassen und dieses Mal ein low budget Zimmer genommen, mit Toilette und Bad auf dem Gang. Aber bei 60$ mit 15$ Voucher incl. für die Pasta eben kann man nix sagen.

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Mittwoch, Dezember 09, 2009

Tag 5: Mittwoch, den 9.12.2009

Ich schreibe jetzt mal den Tag in der Überschrift dazu, damit ich mir das besser merken kann. Heute gab es in Kiama wieder ein 10$ Steak, welches es nur am Mittwoch gibt. Musste wieder überlegen, welcher Tag ist. War mal wieder ein super Steak!

Nach der Abreise aus Bundeena bin ich nur noch am Gari Beach vorbei gefahren, um mir die Surfer anzusehen, aber Mittwochs morgens war der Strand noch ziemlich verlassen, obwohl es hohe Wellen gab, da es in der Nacht gewitterte. Hab aber nichts davon mitbekommen, da ich wie ein Stein geschlafen habe. Wattamolla hab ich ausgelassen, um schneller voran zu kommen.

Am Lawrence Hargrave Lookout habe ich einen kleinen Stop eingelegt, um den Paraglidern zuzusehen. Danach bin ich durch Wollongong gefahren, hab im wahrscheinlich einzigen McDonald auf der Welt etwas zu Mittag gegessen, in dem man 2$ für den Parkplatz zahlen muss. Musste dann noch ein paar Frauen aus Sydney erklären, was der Automat soll und wie man ihn bedient: „We don’t have that in Sydney!“.

Schliesslich bin ich auf der schönen scenic costal road in Kiama gelandet, wo ich in einem Motel in der Nähe vom Beach bin und mich morgen auf in den Minnamurra Rainforest schlage, um dort über den Dächern des Regenwalds einen Topwalk zu machen. Bin gespannt, wie das wird.

Gesehen habe ich heute das Blowhole, was nichts anderes ist, als ein Loch in den Felsen, durch das ab und an das Wasser hochspritzt wie bei einem Geysir. In der Nähe gab es noch den Cathedral Rock zu sehen und das Bombo Headland. Die Rocks bestehen aus Basalttürmen und das Bombo Headland ist quasi ein Plateau, welches von den Basalttürmen gebildet wird. In der Tourist-Infozeitung wird mit der Überschrift geworben: „It’s like you’re walking on the moon“, nun ja, ganz so ist es nicht. Aber definitiv mal was anderes, vielleicht auch ein paar Bilder für den Erdkundeunterricht. Jedenfalls war die Location sehenswert genug, um die Szene für Modeaufnahmen zu werden.

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Dienstag, Dezember 08, 2009

Gleicher Tag: 11:00 a.m. – 7:30 p.m. (in Sutherland)

In der angehenden Mittagshitze hab ich irgendwo in Sydney in der Sonne gestanden und zuerst den Navi versucht zu programmieren, der seit der Umstellung auf die andere Karte etwas störrisch geworden ist. Jedes Mal, wenn er ein WLAN schnüffelt, will er unbedingt die Verbindung wechseln. Ich hab dann in kleinen Straßen erst einmal das links Abbiegen geübt bzw. hatte irgendwie den Navi falsch programmiert, so dass ich schließlich wieder am gleichen Punkt rauskam, wo ich losgefahren war. Aber beim 2. Versuch bin ich cool und schnell aus der Stadt heraus geleitet worden. Eingestellt hatte ich den niedlichen kleinen Ort Bundeena im Royal National Park. Bis ich dort ankam, hatte ich schätzungsweise 3l Wasser verloren, trotz Klimaanlage. Nachdem ich so souverän aus der Stadt herausgefahren bin und mir schon Sprüche über Linksfahrer ausgedacht hatte, bin ich glatt im Park nach einer kurzen Pause an der Tourist Information auf einer kleinen, einsamen Straße bei Audley nach dem rechts abbiegen rechts geblieben – bis mir ein Bus entgegenkam, der etwas aufgeregt hupte! Will nicht wissen, wie oft ich schon die Scheibenwischer hab laufen lassen, obwohl ich nur blinken wollte! JA, die sind rechts vom Lenkrad, nicht links. Alles ist andersrum hier.

Na jedenfalls bin ich in Bundeena dann auch gleich fündig geworden, was die Unterkunft betrifft. Direkt am Strand von Port Hacking gelegen lässt es sich gut lodgen. Es hat sich herausgestellt, dass die Vermieterin vom Bed&Breakfast auch Deutsche ist oder war. Sie hat mir dann gleich einen schönen Walk durch den Busch gezeigt, der auch später an der Küste entlang führt und an einsamen Badebuchten, die zum Nacktbaden genutzt werden, wie ich von den Felsen oben sehen konnte.

Bin ganz stolz, dass ich die „Engravings der Aborigines“ in einem Felsen über der Küste gefunden hab, da die Hinweisschilder entfernt wurden, da die Parkwächter anscheinend nicht wollen, dass so viele Touristen dorthin gehen, weil die nur Unsinn anstellen. So hat jemand ein Känguru in den Stein dazu gecarvt. Nur günstig würde ich das hier nicht gerade nennen, aber für Whirlpool, Abendessen und direkten Blick und Zugang zum Strand lässt man sich das ja gefallen. Vorhin hab ich doch in einem Anflug von Übermut mal das Meer hier ausprobieren wollen, bin aber nur bis zu den Knien gekommen. Wenn draußen Wüstentemperaturen herrschen und man dann in arktisches Wasser soll, verlässt einen der Mut.

Jetzt bin ich gerade am überlegen, wo ich morgen stoppe.

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Montag, Dezember 07, 2009

Tag 4: 08.12.09, 0:00 a.m. - 06:00 a.m.

Wenn nur mal irgendwas auf Anhieb laufen würde, was mit Internet, mobile und connection zu tun hat. Die ganze Nacht habe ich nun versucht, meinen Surfstick von Vodafone zu aktivieren. Zuerst ging es nicht telefonisch zu aktivieren, da der Support zu seinen Zeiten angerufen werden soll, dann war das WLAN im Hotel doch nicht frei und ich musste 5$ für eine Stunde bezahlen. Nachdem die Simcard aktiviert war, hieß das noch lange nicht, dass ich die Verbindung aufbauen konnte. Nun immerhin kam nach der langen Anmeldeprozedur bei Vodafone Australia (ich wohn jetzt in Sydney, weil man keine andere Adresse angeben kann) mal das Netz zum Verbinden zum Vorschein. Nur kam anschließend nach Drücken des Buttons immer der RAS-Fehler 797. In der Anleitung nichts dazu zu finden. Ich auf 180 mitten in der Nacht. Um 2:30 a.m. hatte ich den Rezeptionist um das Kennwort fürs Internet gebeten. Dann habe ich recherchiert, gebootet, installiert, meine deutsche Vodafone Software deinstalliert, Netzwerkverbindungseinstellungen ausprobiert und schließlich resigniert. Dann konnte ich nicht schlafen, hab auf Hotelkosten nochmal nach dem Fehler gegoogelt und bin auf die Idee gekommen, die Treiber des Surfsticks zu aktualisieren, nachdem ich was im Mikrosoft Support darüber gelesen hatte. Wohlgemerkt Treiber, die sich gerade frisch installiert haben!! Nun denn, ich hab um 0 Uhr damit angefangen, weil ich um 19 Uhr des Vortages völlig kaputt im Bett eingeschlafen war und nun ist es 6 Uhr morgens und mein Internet läuft. Wieder einmal waren es nur die Treiber! Jetzt schlaf ich noch ne Runde bis Frühstück und dann muss ich nicht zu dem Fritzen bei Vodafone hin und ihm den Crap um die Ohren hauen. Heute ist Abfahrt, ich mach mich auf in Richtung Royal NP immer schön die Küste entlang.

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Tag 3: 07.12.09

Der Tag stand im Zeichen vieler Besorgungen und einem einfachen, aber trotzdem ausgedehnten Lauf durch die Stadt. Außerdem war ich shoppen und konnte die wichtigsten Dinge besorgen, die ich für die Navigation und für das Internet gebraucht habe. Einmal hab ich mir eine mobile prepaid Karte für den Laptop gekauft, mit der ich auch von unterwegs ins Internet kann, zum anderen hab ich eine SIM-card erworben, dass ich auch Bilder aus dem Handy ins Internet schicken kann. Außerdem brauche ich die Karte, da sich das GPS mit dem Internet verbindet.

Nachdem ich die Karten von Vodafone (Laptop) bzw. Telstar (Handy) hatte, bin ich dann durch den Royal Park Richtung Circular Bay gelaufen. Ich war immer wieder erstaunt von den alten viktorianischen Häuschen.

Ich hab viele schöne Bilder gemacht, die ich später auch mal hochlade, im Moment muss ich noch ein paar Dinge wie Internet zum Laufen bringen und die Reiseplanung für morgen machen.

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Tag 2: 06.12.2009

Auf dem Weg nach Sydney lief der Rest von Fifty dead man walking, moon, „a bunch of amateurs“ und „Lov’n’Dancing“ mit der hinreißenden Amy Smart. Gerade haben wir nach ein paar Turbulenzen den Äquator überflogen. Ich höre den Musikchannel während in Deutschland gerade 5:30 Uhr ist. Was neu ist: man kann jetzt auch seine eigene Musik mitbringen (USB-Anschluss auch für Gadgets) und hat sowohl einen Stromanschluss für das Netbook im Sitz vor einem, als auch eine LAN-Connection.

„A bunch of amateurs“ handelt von einem abgehalfterten Schauspieler, meisterhaft gespielt von Burt Reynolds. Ausgerechnet ein Engagement in Stratford St. John soll der Karriere mit der Aufführung von „King Lear“ neuen Schub verleihen. Bis auf die Marginalität, dass es vom Agent mit Stratford upon Avon verwechselt wurde und sich der Star nun mit Provinzschauspielern herumschlagen muss.

Obwohl mir ja Amy Smart unheimlich gut gefällt (siehe Crank2) würde ich von Lov’n’Dance abraten. Zu durchsichtig, zu auf Tanzschule getrimmt, die Story ist wie vorgegeben, bietet keine Überraschungen und wird wie auf Schienen abgespult. Ist nur immer eine große Freude Amy zu sehen.

Gerade habe ich die Uhr auf Sydneyzeit umgestellt. 15 Uhr 31. Jetzt muss ich auch langsam mal eine Mütze Schlaf nehmen.

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Tag 1:05.12.09

Ich habe gerade im Flugzeug nach Dubai „Into the storm“, „The ugly truth“ und viel von „fifty dead man walking“ gesehen.

Von den Dreien, die natürlich nicht zu vergleichen sind, hat mir trotz seichtem Inhalt „The ugly truth“ mit Katherine Heigl am besten gefallen. An der Stelle musste ich abbrechen zu schreiben, da gerade Boarding in Dubai war. Leider hatte ich einen defekten Kopfhörer, was es noch schwerer machte, den ohnehin schwer zu verstehenden Winston Churchhill (wegen Extremnuscheling) zu verstehen. Der Film war erstaunlich sachlich und hat mit Kriegsszenen sehr gespart. Er war trotzdem überzeugend, obwohl das Thema an sich nun nicht so viel Überraschungspotenzial hat. War gut, dass ich den Film auf Engllsch gesehen habe, da man so das Echtheitsgefühl durch die Reden und die Szenen im Unterhaus nochmals steigern konnte.

„The ugly truth“ kam da als Abwechselung nach der schweren Kost gerade recht. Der Film war ganz lustig, aber ich hatte mir mehr erwartet, da D (Serien- und Filmkennerin) ihn über die Maßen gelobt hat. Für Nii wär das wahrscheinlich nichts, da es sich um eine doch eher typische amerikanische Liebesgeschichte handelt.

Im Kontrastprogramm ging es weiter mit „fifty dead man walking“, welcher vor dem Hintergrund des Konflikts in Nordirland spielt. Der Titel spielt auf die stillen Helden dieses Krieges an, die offiziell als tot gelten, aber aus Sicherheitsgründen unter anderem Namen woanders und getrennt von ihren Familien leben. Der Film zeigt, welche Schicksale dieser Krieg hervorgebracht hat.

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Donnerstag, Dezember 03, 2009

Film: Zweiohrküken




Hab mir den Film schon gestern in der Vorpremiere angesehen. Das Kino war mal wieder bis auf den letzten Platz ausverkauft. Und es hat sich gelohnt! Die süße Nora hat wieder herzallerliebst die Anna gespielt und Til Schweiger war als Ludo Decker wirklich ausgesprochen gut. In der Schlussszene hat er mir am Besten gefallen. Beide sehr überzeugend!

Auch der Soundtrack ist ziemlich gut. Allerdings ist mir 2 mal aufgefallen, dass die Musik in der Szene so laut war, dass man dem Dialog gar nicht mehr richtig folgen konnte, u. a. in der Szene, als Ludo und sein beziehungsanbahnungsbehinderter Freund im Auto unterwegs sind und sich über Ludos Beziehungsprobleme unterhalten, ein anderes Mal davor direkt als Anna und Ludo sich streiten, auf YouTube hat dankeswerterweise gleich einer den Soundtrack als Playlist zusammengestellt:



Ich kann den Film jedenfalls voll empfehlen, trotz der Schnitzer mit der Musik.
Mehrmals tierisch gelacht und auf die Schenkel geklopft! Klasse Unterhaltung!

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Dienstag, Dezember 01, 2009

Fisch der nächsten Woche: Sträflingsdoktorfisch



Ich muss schon ein wenig vorarbeiten, denn demnächst herrscht für ein paar Wochen Stille im Blog. Hier also nun der Sträflingsdoktorfisch.
Im nächsten Bild gleich ein kleines Rudel:


Der kleine schwarz-weiß gestreifte Fisch im Hintergrund könnte ein Dreibinden-Preußenfisch sein (Dascyllus Aruanus). Auf französisch ganz witzig: Demoiselle bonbon.

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Fisch der Woche: black tip reef shark



O.k., anscheinend bin ich mit meinem Thema für den Blog nicht allein, es gibt auch ein "fish of the week"-pendant irgendwo im Netz, welches etwas professionellere Bilder liefert. Ich find mein Video von dem Schwarzspitzen-Riffhai auch nicht schlecht. Hab mich ein wenig wie Spielberg für Arme gefühlt, als ich da zwischen all den kleinen Fischen auf den Hai gewartet hab.

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Macro-Funktion an der Digicam (Panasonic FX40) entdeckt

Endlich. (Solange die BW-Aktivierung läuft, kann ich ja parallel was anderes machen)
Ich hab an meiner Digicam rumgefummelt und endlich die Macro-Zoom Funktion entdeckt. Jetzt brauch ich mir keinen teuren Konverter für die Kamera mehr zu kaufen und mit mir rumzuschleppen. Hier das Testbild:


Das dürfte nah genug sein, um in die Insektofotografologie einzusteigen.
Wie man nun an die Funktion gelangt? Nun nicht über die übliche Szenen-Vorwahl, sondern ganz normal in jedem Modus über den Down-Button unter dem mittleren Menü-Button.

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