Samstag, September 26, 2009

Buch: Fliegende Fetzen

Für mich das bisher beste Buch aus der "Wachen"-Reihe. Urplötzlich taucht eine neue Insel im Meer auf und Klatsch und Ankh-Morpork streiten darum, wem sie gehört. Das Buch ist eine herrliche Anspielung auf Ränkespiele zwischen Aristokratie und den Herrschern. Es geht um Vorurteile gegenüber anderen Völkern und anderen Religionen. Besonders gefreut hat mich, dass dieses Mal Lord Vetinari und Leonard von Quirm stärker in der Story eingebunden sind und an Format gewinnen. Als running gag dient dieses Mal der Disorganizer MK II (bimmel-bimmel-bamm), mit vielen nützlichen und schwer zu bedienenden Funktionsmerkmalen.
Am Schluss heißt es mal wieder: veni vidi vetinari und alle haben gewonnen.
Mit dem Lesen der Reihe werde ich immer schneller. Deshalb hab ich mir gleich die 5(!) nächsten auf Vorrat bestellt, damit keine Leselücke entsteht. Es geht weiter mit:
- Der fünfte Elefant
- Die volle Wahrheit
- Der Zeitdieb
- Die Nachtwächter
- Weiberregiment

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Die Entführung der U-Bahn Pelham 123



Nettes Remake des Klassikers. Sehr gut umgesetzt. Ist aber nun nicht sooo der Action-Kracher. Die beiden Hauptdarsteller D. Washington und J. Travolta überzeugen zwar in ihren Rollen, haben in mir allerdings zu keinem Zeitpunkt irgendwie die Art Spannung ausgelöst, dass ich nun nicht wusste, wie es ausgehen würde. Vielleicht auch, weil ich irgendwann mal das Original gesehen hatte, mich aber nicht mehr genau daran erinnern konnte. Also es ist alles ein wenig vorhersehbar, ist aber nicht weiter schlimm für den Film. Auf jeden Fall lohnend sind die vielen schönen Bilder von New York, da braucht man keinen Rundflug zu buchen, wenn man dort ist.
Gut gefallen hat mir auch der Intro-Rap-Song, den ich allerdings nicht auf dem offiziellen Soundtrack gefunden habe. Vielleicht ist es ja auf dem folgenden Video zu sehen:



Da bleibt man einmal nicht bis zum Schluss im Kino sitzen und schon verpasst man die Titel der Musik.

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Film: Oben 3D



Also, das Ding ist der Knaller! Darüber kann ich nur in Superlativen sprechen. Bester Animationsfilm, den ich überhaupt gesehen hab und darüber hinaus auch das erste richtige Erlebnis im 3D Kino, was mich total vom Hocker gehauen hat. Ich meine klar, jeder hat schon mal diese komischen kleinen Pappbrillen mit roter und grünem Brillenscheibchen auf der Nase gehabt, um festzustellen, dass sich das ganze nicht durchsetzen wird. Aber der Film ist anders. Der absolute Hammer! Schon die Werbung für die anderen Animationsfilme ist auf 3D. Ist unbeschreiblich, muss man gesehen haben. Das schärfste, was ich bisher gesehen habe und ein tolles Kinoerlebnis. Ich kann nur die Leute bedauern, die den Film nicht auf 3d ansehen, da geht einiges verloren. Ich hab so Geschmack dran gefunden, dass ich mir im Nachhinein noch IceAge 3 in 3D ansehen werde.
Als kleiner Vorgeschmack läuft im Kino auch noch partly cloudy von pixar in 3d und obwohl ich ihn schon von youtube kannte, war das auch nochmal ein neues kleines Vergnügen! Also nochmal, wer nicht in dem Film war, dem kann ich auch nicht helfen, denn es ist ein Meilenstein in der Kinogeschichte!

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Film: Die Frau des Zeitreisenden



Trotz des unrealistischen Plots fand ich den Film ganz gelungen.
Rachel McAdams ist einfach süß. Zu der würde ich auch durch die Zeit reisen wollen.
Aber davon mal abgesehen, hauptsächlich gehts in dem Film um unerschütterliche Liebe und ein wenig dramatisch ist es auch noch dazu, sonst wär es ja kein Liebesdrama. Insgesamt eignet sich der Film also nur bedingt, als nette Samstagabendunterhaltung. Ich würde den Film eher so in die Frauenkategorie einordnen, für Männer also nur bedingt geeignet, um beim nächsten Action-Film sagen zu können, -ach, ich war doch damals mit in der Liebesschnulze, ...
Aber ich habs auch nicht bereut, ihn gesehen zu haben!

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Samstag, September 19, 2009

Buch: Hohle Köpfe

Der Titel bezieht sich diesmal auf eine kleine Bevölkerungsgruppe von Ankh-Morpork, der es verboten ist, sich fortzupflanzen. Golems werden eigentlich nur gehalten, damit sie Arbeit für ihren Herren verrichten. Außer dem Wahlspruch, den sie in ihrem aufklappbaren Kopf mit sich herumtragen, bestehen Golems vollständig aus Ton. Trotzdem können Golems fühlen, was andere Golems tun und denken.
In dieser Episode muss sich nun Sir Samuel Mumm mit diesen sonderbaren Geschöpfen herumplagen, die niemand gerne mag und die sich zudem sonderbarerweise selbst aus dem Weg räumen. Die (Ton)-Spur der Vergiftung des Patriziers führt nämlich zu den arbeitenden Genossen.
Ja, richtig, ein paar Andeutungen zur heutigen Arbeitswelt, zum Verhältnis Arbeiter und Arbeitgeber sind enthalten, auch sprüht ein Golem einen roten Stern an eine Wand in einer Fabrik, aber viel gibt das Buch hinsichtlich Sozialkritik nicht her.
Es ist trotzdem lesenswert, da die Atmosphäre stimmt. Die Gefühlswelt der Charaktere wird einem immer vertrauter je mehr Bücher man von Pratchett liest. Man will mehr.
Bin schon mitten im nächsten Roman gefangen: "Fliegende Fetzen".

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Sonntag, September 13, 2009

Film: Wickie



Ich war damals ein großer Wickie-Fan und hab bestimmt fast alle Folgen gesehen. Ich fand daher den Film unglaublich gelungen, weil ich mich noch genau an die einzelnen Figuren erinnern konnte. Und die sehen tatsächlich ganz genau so aus, wie im Comic! Ich habe mich dann auch tatsächlich um 30 Jahre zurückversetzt gefühlt, als ich den Film gesehen hab. Und wenn man mal ehrlich ist, der Film ist witziger als die Serie und die Comics! Ich hab oft gelacht, aber fairerweise muss man auch sagen, dass er nicht so witzig ist, wie der Schuh des Manitu oder Traumschiff Surprise. Wenn man also mit der Serie nichts anfangen kann, sollte man vielleicht besser nicht reingehen. Ich hab mich allerdings köstlich amüsiert!

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Samstag, September 12, 2009

Film: Fighting

Und da heute Abend niemand am Start war, um auf das Hechtsheimer Weinfest zu gehen und auch sonst alle so ziemlich abgeschlafft zu Hause rumhängen wollten, bin ich dann halt doch wieder im Kino gelandet. Nach dem SF-Gesplattere dann doch mal lieber mal solide Action. Hab ich schon lang nicht mehr gesehen. Die Story ist schnell erzählt, wie immer bei Filmen dieses Genres:
Der Junge Shawn MacArthur hat nicht viel Kohle und lebt quasi auf der Straße. Er wird bei einer Rauferei entdeckt und kämpft sich in illegalen Kämpfen nach oben. Das ist eben so eine Story, die einen nicht sehr überrascht. Hat mich ein wenig an Rambo erinnert. Nur dieses Mal hat der junge Kämpfer eben sogar einen College-Abschluss. Wer hätte das gedacht. Hab kräftig mitgefiebert, die Fäuste geballt und mitunter kleine angedeutete Haken in die Luft geboxt, so bin ich mitgegangen.
Langt das für einen guten Film. Hmm. Jet Li ist eindeutig besser, aber wenn man mal wieder schöne Streetfights sehen möchte, ohne die ganze alte Liga der erfolgreichen Hollywood-Kämpfer sehen zu wollen, dann ist man mit diesem Film ganz gut bedient.



Ganz nette Musik ist auch dabei, habe den Song auch von dem Wii-Spiel Need4Speed Undercover wiedererkannt:

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Film: District 9



Also, der Trailer hat mich animiert, unbedingt in diesen Film zu gehen. Meine 2. Leideschaft nach Action- sind SF-Filme. Und dieser hier hat keine stupide Alien-Splatter Geschichte zu bieten, sondern liefert ziemlich realistisch in Szene gesetzte Antworten auf die nicht gestellte Frage der Integration oder Behandlung von Aliens, die der menschlichen Rasse so absolut nicht ähnlich sind. Das ist der erste sozialkritische Alienfilm, den ich gesehen habe. Und noch dazu einer mit den überzeugendsten Aliens überhaupt. Die Gewohnheiten der Aliens sind auch alles andere als Mitleid erregend: Sie wühlen im Müll und suchen dort nach Nahrung; sie bevorzugen jedoch Katzenfutter, welches ihnen von der Nigerianischen Mafia für Alientechnologie zu horrenden Umtauschkursen geliefert wird. Z. B. eine superhochentwickelte Kampfmaschine à la Transformers für 100 Dosen Katzenfutter! Manchmal würde man gerne ein wenig schmunzeln, aber dazu hat man keine Zeit, denn dauernd passiert irgend etwas Abstossendes. Sozialkritisch ist der Film auch deshalb, weil er die mögliche und sehr realistische Behandlung von ausländischen Lebensformen anprangert. Also insgesamt ziemlich abgedreht.
Ein Tipp noch: bitte nicht mit der neuen Freundin im Verliebtheitsstadium in den Film gehen, ich hab die Diskussionen im Kuschelsitz neben mir ja so satt!

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Schlagringtasse



Wer demnächst nicht pariert, bekommt's mit mir und meiner neuen Schlagringtasse zu tun. Hab ich mir bestellt bei KarichDesign in Paris.
Wird bestimmt der Brüller im Büro. Die Tasse werde ich anketten müssen., soviel ist klar.

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Samstag, September 05, 2009

Buch: Pyramiden

In der Terry-Pratchett Wächter-Reihe habe ich nun auch die "Pyramiden" von Djelibeby hinter mir gelassen. Wundersame Erfahrungen und neue Erkenntnisse über die Scheibenwelt liegen mir nun vor.
Der beste Mathematiker des alten Königreiches ist z. B. ein Kamel namens Du Mistvieh. Wie soll es auch so zielgerichtet spucken können, wenn es nicht die Flugbahn exakt voraus berechnen könnte?
Aber eigentlich geht es um den jungen Pharao Teppic, der das in temporale Schwierigkeiten geratene alte Königreich retten muss. Teppicymon, der zuvor in Ankh-Morpork zum Assasinen ausgebildet worden war, kann dabei auf die Hilfe der schönen Ptraci bauen, die den heiligen Krokodilen zum Fraß vorgeworfen werden sollte. Hinzu kommt, dass durch die fehlende energetischen Entladung der größten Pyramide, nicht nur die Toten Pharaonen auferstehen und aus ihren Gräbern auferstehen, sondern auch die zuvor angebeteten Götter groben Unfug anstellen, den die hohe Priesterschaft nicht zu handlen vermag.
Ich fand das Buch mal wieder lustige Kurzweil und bin schon am Nächsten: "Hohle Köpfe".

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Film: Taking Woodstock

Gestern Abend zur Entspannung: "taking woodstock" angesehen. Der Typ in der Reihe hinter mir, fand den Film wohl so entspannend und relaxt, dass er glatt mal eingeschlafen ist und die Stille öfters mal mit einem sonoren Schnarchton hinterlegt hat.
Aber das hat der Film nicht verdient. Komödie ist zwar ein bisschen viel gesagt, da man höchstens 2 drei mal schmunzeln muss, das Beste ist aber, dass man in das Feeling der Zeit zurückversetzt wird. Mir ist auf einmal klar geworden, das ich viel zu uncool bin.
"High"-light ist der LSD-Trip von Elliot Tiber, dem Mitorganisator des Festivals in einem VW-Bus. Jetzt weiss ich, was man sieht, wenn man LSD eingeworfen hat. Muss ich das Zeug nicht mehr selbst nehmen. ;-)
Richtig schön entspannter Film über die Zeit, nicht so lachmuskelstrapazierend wie Hangover, aber schöne Kinounterhaltung für Althippies und Anhänger von love, peace and harmony.
Ein bisschen schade fand ich noch, das überraschend wenig von der Musik gezeigt wurde, die Bühne hat man gesehen, aber die Performance der Künstler überhaupt nicht. Es ging aber auch im die Geschichte von Woodstock aus Elliots Perspektive, der stand nun mal nicht vor der Bühne, sondern war in einem alten VW, hatte seinen ersten LSD-Drogentrip und beobachtete das Konzert nur vom Hügel aus.



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Film: Inglorious Bastards

Ich hab den Film schon letzte Woche gesehen, aber es war so viel zu arbeiten, dass ich erst jetzt dazu komme, darüber zu schreiben.
Der Film ist ein echter Tarantino, allerdings sollte man nur reingehen, wenn man entweder Französisch mag, oder Untertitel nicht allzu schlimm findet. Besser ist natürlich gleich den Film im Original ohne die ganzen Untertitel anzusehen. Nun ich hatte einen ziemlich großen Kopf vor mir in der Reihe, ich hätte sowieso immer nur den Satzanfang und das Ende lesen können. Aber das wäre mir ziemlich auf die Nerven gegangen, da man sonst alle Bilder verpasst.
Unangenehm war, dass neben mir ne Bockwurst saß, die für sich und die Freundin das ganze Sortiment aus dem Kinokiosk auf einem Tablett platziert hatte und dieses in den Dosenhalter eingeklingt hatte, der drohte unter der Last zusammenzubrechen. Nein, das war nicht unangenehm, sondern dass die Bockwurst dann angefangen hat, den Film zu kommentieren, was ich ja so gern mag. Der Abschuss war dann, dass er blöde Sprüche vor der Kopfzertrümmerszene des einen Nazis losliess, die auf eine Parteinahme für diese Leute schliessen liess. Ich war kurz davor, aufzustehen und rauszugehen. Ich muss mir wohl doch ein Fernseher kaufen und mir die Filme zu Haus ansehen. Es hilft nix. Ein Kommentar war dann auch noch: "Was ist denn das für ein komischer Film!" Unglaublich. Dabei hab ich im Netz bisher nur Gutes gelesen. Alle sind begeistert. Ich bin es auch. Der Film befreit, weil er wunderschön brutal mit den Nazis abrechnet. Es sind zwar nicht so viele schöne Kampfszenen enthalten wie sonst, aber es lohnt sich, diesen etwas speziellen Film anzusehen. Tarantino Fans kommen auf ihre Kosten, auch wenn die Musik dieses Mal nicht so toll ist.



Fast noch ein Teaser von der Musik vergessen:

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